Konglomerationen – Produktion von Sicherheiten im Alltag
Theorien und Forschungsskizzen
»Konglomeration« bezeichnet ein Gefüge teils homogener, teils heterogener, teils widersprüchlicher Erfahrungen, die durch alltägliche Ent- und Absicherungspraktiken eine lebenstaugliche Existenz ermöglichen. »Konglomeration« bedeutet die faktisch von den gesellschaftlichen Individuen hergestellte Lebenssicherheit angesichts von Unsicherheit provozierenden gesellschaftlichen Transformationsprozessen.
Der Band widmet sich der theoretischen Grundlegung des Konzepts der Konglomerationen und enthält Projektskizzen, in denen die Suche nach alltäglichen Verunsicherungsphänomenen aufgenommen wurde, anhand deren Alltagspraktiken subjektiver Ab- und Entsicherung untersucht werden können.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Theoretische Konturen alltagspraktischer Absicherung: Das Konzept der Konglomeration
Seiten 7 - 32 -
Soziale Praktiken und empirische Habitusforschung. Zu Desideraten der Bourdieu'schen Praxeologie
Seiten 33 - 48 -
Figuration und Subjekt. Die »Menschenwissenschaft« von Norbert Elias
Seiten 49 - 64 -
Das Selbst als mimetische Konstellation: Zum Problem der Identität aus der Perspektive der Historischen Anthropologie
Seiten 65 - 76 -
Sozialpsychologie des Sicherheitsgefühls/-bedürfnisses
Seiten 77 - 90 -
Die Lebenswelt zusammenfügen: Einkaufen als Taktik subjektiver Absicherung
Seiten 91 - 102 -
Haushaltende Kräfte. Zum Verhältnis von Interesse, Distanz und Verausgabung in Peergroup und Familie
Seiten 103 - 122 -
Ratlose Eltern? Erziehungspraxis im Spannungsfeld von sozialem Erbe, dem Verlust der Zuweisungsfunktion von Bildung und der Rückkehr sozialer Unsicherheit
Seiten 123 - 138 -
Mobilität unter den Bedingungen globaler Prekarisierung. Mikrokosmen sozialer Ent-Sicherung an der Schnittstelle zwischen den Mobilen auf hohem und den Mobilen auf niederem Niveau
Seiten 139 - 154 -
Psychische Strategien subjektiver Absicherung
Seiten 155 - 164 -
Miniaturen des Selbst. Alltagspraktiken subjektiver Selbstermächtigung in der Kontrollgesellschaft
Seiten 165 - 180 -
Temporäre Komplizenschaften - Künstlerische Intervention im sozialen Raum
Seiten 181 - 198 -
Außer Gewohnheit. Subjektive Ent- und Absicherung in extremen Lebenslagen
Seiten 199 - 218 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 219 - 222
27. April 2009, 222 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1093-2
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