Ausweitung der Kunstzone
Interart Studies – Neue Perspektiven der Kunstwissenschaften
Als Christoph Schlingensief in seiner Aktion »Bitte liebt Österreich« (2000) Asylbewerber vor der Wiener Staatsoper in »Big Brother«-Container pferchte und die Passanten im Stil einschlägiger Reality-Shows über deren Abschiebung »voten« ließ, war das Gros der Passanten zunächst nicht in der Lage, zwischen künstlerischer Performance, TV-Trash und Realität zu unterscheiden.
Doch nicht nur die Grenzen von Kunst und Leben sind in Bewegung, auch diejenigen zwischen den Einzelkünsten selbst verflüchtigen sich, sodass die kunstwissenschaftlichen Einzeldisziplinen den Arbeiten kaum mehr gerecht werden.
Die Interart Studies spüren an Beispielen aus Film, Theater, bildender Kunst, Musik, in Ästhetik und Medientheorie Phänomene der Überschreitung auf, um zu erproben, wie diese mit neuen Mitteln methodisch und theoretisch adäquat zu fassen sind.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 30 -
Ausweitung I: Zwischen den Künsten
Medienbegriffe - reine diskursive Strategien? Thesen zum ›relativen Konstruktcharakter‹ medialer Grenzziehungen
Seiten 33 - 48 -
Die Grenzen der Sprache und ihre Chancen - eine hermeneutische Perspektive auf das Phänomen der Bildlichkeit
Seiten 49 - 72 -
Aufgeführte Räume. Interferenzen von Theater und Bildender Kunst
Seiten 73 - 88 -
Ausweitung II: Kunst und Alltagswelt
»Experimentelle Kunst ist niemals tragisch«: Kunst und Leben seit den 1960er Jahren
Seiten 91 - 110 -
Gordon Matta-Clarks Conical Intersect - Kunstwerk zwischen Kulturen, Künsten und medialen Darstellungsformen
Seiten 111 - 142 -
Klang in der Lebenswelt. Vom avantgardistischen Diskurs über das soziale Interventionspotential von Musik und Klangkunst
Seiten 143 - 162 -
Ausweitung III: Inszenierte Realitäten
Inszenierte Wirklichkeiten - Das Neue und/als das Alte
Seiten 165 - 182 -
Zwischen Kunst und Spiel - Medienästhetische Betrachtungen medialisierter Umgebungen
Seiten 183 - 200 -
Immersionseffekte: Intermediale Involvierung in Film und digitalen Medien
Seiten 201 - 220 -
Audio und/oder Video. Zur offenen Struktur elektronischer Medien
Seiten 221 - 240 -
Gespräch: »Begriffe in Bewegung. Wie können die Kunstwissenschaften den Künsten gerecht werden?«
Seiten 241 - 266 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 267 - 274 -
Backmatter
Seiten 275 - 278
27. September 2010, 278 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1186-1
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