Jenseits des Unbehagens
»Sublimierung« von Goethe bis Lacan
Dieses Buch rekonstruiert den ebenso populären wie ungeklärten Inbegriff psychoanalytischer Kulturtheorie: Sublimierung. Lektüren zu Goethe, Schopenhauer und Nietzsche, der »Sublimierung« als Schlüsselkonzept genealogischer Zivilisationstheorie etabliert, bereiten das Studium zu Freud vor: Zunächst konzipiert als Ideal der Befreiung von aller Autorität, meint Sublimierung später zunehmend Unterdrückung der Triebe; am Ende formuliert Freud die Apologie des »Leviathan« im kalten Licht psychologischen Expertenwissens. Weiterhin erörtert der Autor exemplarisch die Rezeption der klassischen Sublimierungslehre durch Thomas Mann, Adorno und Lacan. Sublimierung wird denkbar jenseits von erzwungenem Triebschicksal und Weltabkehr – als via regia zur Erschließung der »wirklichen Welt« und ihres Freiheitspotentials.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 6 -
Inhalt
Seiten 7 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 14 -
I. Trilogie der Leidenschaft. Goethe als Paradigma und als Provokation
Seiten 15 - 58 -
II. Der Klang der Psychoanalyse. Arthur Schopenhauer
Seiten 59 - 76 -
III. Verklärte Physis. Friedrich Nietzsche
Seiten 77 - 122 -
IV. Selbstbeherrschung. Sigmund Freud
Seiten 123 - 172 -
V. Walking the Dog. Tierische Transzendenz bei Thomas Mann
Seiten 173 - 210 -
VI. Sublimierung der Natur. Theodor W. Adorno
Seiten 211 - 244 -
VII. Das Ding. Jacques Lacans Luther
Seiten 245 - 270 -
Notiz
Seiten 271 - 272 -
Literatur
Seiten 273 - 279 -
Backmatter
Seiten 280 - 282
27. Juni 2009, 280 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1197-7
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