Die Zigarette – danach
Querformat. Zeitschrift für Zeitgenössisches, Kunst, Populärkultur, Heft 2
Mit dem Rauchverbot wird eine lang gepflegte Kultur weitgehend aus dem öffentlichen Leben verabschiedet. Nicht nur im Alltag und in der Werbung, sondern auch in Kinofilmen und in der Kunst gehören Inszenierungsformen mit der Zigarette größtenteils der Vergangenheit an. Daher widmet sich das Heft der Zigarette – danach.
Betrachtet wird das Rauchen in der visuellen Kultur. Der Rückblick auf die vielfältigen Konnotationen, die sich um das Rauchen als exotischen Genuss rankten, geht den kulturellen Verortungen des Tabaks nach: Kunstproduktion und Populärkultur imaginieren ein »wildes« Amerika und einen schwül-erotischen »Orient«; zugleich kann das Rauchen ein Zeichen von Emanzipation und Widerstand sein.
Das Ephemere des Rauchens ist darüber hinaus eng mit Medien wie Fotografie und Film verbunden, die auf diese Weise Atmosphären schaffen und Diven erstehen lassen. Eine Poesie der Vergänglichkeit glimmt bei Paul Auster auf, wenn es heißt: »Zigaretten erinnern dich an deine Sterblichkeit. Jeder Zug ist ein flüchtiger Gedanke.«
27. September 2009, 102 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1259-2
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