Die Körperlichkeit sozialen Handelns
Soziale Ordnung jenseits von Normen und Institutionen
Dieser Band stellt die Frage, welche Rolle der Körper im sozialen Handeln spielt. Ob bei der Teamarbeit oder beim Friseur, ob beim Tanz oder beim musikalischen Improvisieren – Menschen stimmen ihre Handlungen aufeinander ab, indem sie körper- und leibbezogen agieren. So schaffen sie aktiv, miteinander und situativ fluide soziale Ordnungen jenseits von Normen, Routinen und geistiger Planung – und damit jenseits der sozialen Mechanismen, mit denen sich die Soziologie bislang hauptsächlich beschäftigt. Eine solchermaßen körperbasierte Sozialtheorie »geht unter die Haut« und eröffnet ganz neue Antworten auf die Frage, wie soziale Ordnung möglich ist.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Zur Einführung. Die Körperlichkeit sozialen Handelns. Soziale Ordnung jenseits von Normen und Institutionen
Seiten 7 - 32 -
Erstes Kapitel: Bestandsaufnahmen, Grundierungen, Perspektiven
Die klassische Soziologie und der Körper. Handlungstheoretische Zugänge und ihr Verhältnis zur Körperlichkeit der Akteure
Seiten 35 - 58 -
Fundierende Ebenen der Koorientierung und der Handlungskoordination
Seiten 59 - 78 -
Bewegung als Kommunikation
Seiten 79 - 102 -
Lost in Expectation? Sozialtheoretische Überlegungen zur Körperlichkeit sozialer Ordnung
Seiten 103 - 128 -
Leib und Stoff als Quelle sozialer Ordnung
Seiten 129 - 162 -
Zweites Kapitel: Körper in Interaktion
Soziologie am Leitfaden des Leibes. Zur Neophänomenologie sozialen Handelns am Beispiel der Contact Improvisation
Seiten 165 - 184 -
Abstimmungsprozesse im Free Jazz. Ein Modell des Ordnens
Seiten 185 - 206 -
Andere Form - anderer Rahmen. Körper- und gegenstandsvermittelte Abstimmung in Arbeitsorganisationen
Seiten 207 - 228 -
Praktiken sozialer Abstimmung. Kooperative Arbeit aus der praxeologischen Perspektive Pierre Bourdieus
Seiten 229 - 260 -
Verkörperte Selbst- und Fremdwahrnehmung sozialen Handelns. Eine praktisch-theoretische Forschungsperspektive
Seiten 261 - 296 -
Drittes Kapitel: Körperliche Vergesellschaftung
Die körperliche Konstruktion des Sozialen. Ein soziologischer Blick auf die Theorie kognitiver Metaphorik von George Lakoff und Mark Johnson
Seiten 299 - 330 -
Verkörperte Gemeinschaftlichkeit. Bewegungen als Medien und Existenzweisen des Sozialen
Seiten 331 - 348 -
Vergesellschaftung durch Vergemeinschaftung. Leiblich fundierte Mechanismen sozialer Ordnung
Seiten 349 - 376 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 377 - 379 -
Backmatter
Seiten 380 - 382
27. Juli 2015, 382 Seiten
ISBN: 978-3-8394-1309-8
Dateigröße: 3.94 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.