Bürger in die Verwaltung!
Bürokratiekritik und Bürgerbeteiligung in Baden. Zur Geschichte moderner Staatlichkeit im Deutschland des 19. Jahrhunderts
Der von Zeitgenossen als Entfremdung und Bedrohung empfundene »Dualismus« von Staat und Gesellschaft im Zeichen einer wachsenden Bürokratisierung des Fürstenstaates ist ein zentrales Thema der Geschichte »moderner« Staatlichkeit im 19. Jahrhundert.
Von der vormärzlichen Bürokratiekritik ausgehend schildert Rüdiger von Krosigk den Kampf der liberalen und demokratischen Bewegung in Baden für eine Demokratisierung der Staatsverwaltung: »Volkstümlich« sollte die Verwaltung werden! Diese Forderung verstummte mit dem Scheitern der Revolution von 1848/49 nicht, sondern wurde vielmehr in Badens »Neuer Ära« der 1860er Jahre unter neuen Vorzeichen mit dem Bezirksrat realisiert.
Dieses Buch schlägt ein neues Kapitel der Geschichte »moderner« Staatlichkeit im 19. Jahrhundert auf.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 10 -
Einleitung
Seiten 11 - 22 -
I. Bürokratische Reformen im frühen 19. Jahrhundert
Seiten 23 - 28 -
II. Liberale Bürokratiekritik: partizipative Staatsverwaltung und Staatskonzeptionen im Vormärz
Seiten 29 - 72 -
III. ›Denkhorizonte‹ der Verwaltung: verwaltungsinterne Bürokratiekritik und Reformdiskussion, 1845-1847
Seiten 73 - 88 -
IV. Bürokratiekritik, Verwaltungsreform und Herrschaftsstabilisierung im Zeichen von Revolution und Reaktion, 1847-1850
Seiten 89 - 130 -
V. Vom Oppositionsprogramm zur Institution: der Bezirksrat, 1863/64
Seiten 131 - 172 -
VI. Liberale Verwaltungspraxis im Lichte der ›Öffentlichkeit‹, 1864-1884
Seiten 173 - 200 -
VII. Begegnungen mit den Bezirksräten: Kommunikation und Vermittlung, 1864-1884
Seiten 201 - 236 -
Zusammenfassung und Ausblick
Seiten 237 - 244 -
ANHANG
Seiten 245 - 261 -
Backmatter
Seite 262
2010-06-27, 262 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1317-9
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