Zwitter beim Namen nennen
Intersexualität zwischen Pathologie, Selbstbestimmung und leiblicher Erfahrung
»Intersexualität« – Sammelbegriff für eine Reihe von Diagnosen, die das Geschlecht eines Menschen als uneindeutig bestimmen – stellt noch immer ein Tabu dar. Damit geht das Verschweigen der Existenz von intersexuellen Menschen einher: Zwitter haben keinen Namen.
Der Verhandlung von Intersexualität im medizinisch- psychologischen Diskurs stellt Kathrin Zehnder den medizinkritischen Gegendiskurs gegenüber, der vor allem die frühe Zuweisung zu einem Geschlecht und die Pathologisierung von Intersexualität kritisiert. Die Studie zeigt: Selbstbestimmung in Bezug auf Körper und Fokussierung leiblicher Erfahrung statt Funktionalität können dem »Zwitter-Sein« zu einer Existenzweise verhelfen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 8 -
DANK
Seiten 9 - 10 -
EINFÜHRUNG: DAS KIND BEIM NAMEN NENNEN
Seiten 11 - 68 -
VERHANDLUNG VON INTERSEXUALITÄT IM MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHEN DISKURS - EINE KRITISCHE ANALYSE
SOMATISCHES GESCHLECHT: NORM, ABWEICHUNG, KORREKTUR
Seiten 75 - 96 -
PSYCHOSOZIALES GESCHLECHT: ZWISCHEN GEFÜHL, ÄUSSERUNG UND ZUSCHREIBUNG
Seiten 97 - 108 -
MEDIZINISCHE DEUTUNGEN DER INTERSEXUALITÄT
Seiten 109 - 142 -
GESCHLECHT ALS DUALISMUS? - FAZIT
Seiten 143 - 148 -
MEDIZINKRITISCHER GEGENDISKURS - SELBSTBESCHREIBUNGEN UND SELBSTVERSTÄNDNIS
DAS INTERNET ALS ORT DER KOMMUNIKATION
Seiten 155 - 160 -
SELBSTHILFE UND INTERSEX-BEWEGUNG ALS CLAIMANTS - KONTEXTUALISIERUNG, FELDBESCHRIEB UND DATENKORPUS
Seiten 161 - 190 -
»MUSS MAN ALLES ZURECHT SCHNIPPELN?« - KRITIK AM MEDIZINISCHEN UMGANG MIT INTERSEXUALITÄT
Seiten 191 - 212 -
»ICH WERD' MICH MAL KURZ BEI EUCH VORSTELLEN« - VIER PORTRÄTS
Seiten 213 - 232 -
DIE FORMULIERUNG EINES WIR - ZWISCHEN HOMOGENISIERUNG UND HETEROGENITÄT
Seiten 233 - 252 -
»LEUTE WIE DICH WOLLEN WIR HIER NICHT« - DISKURSE DER ZUGEHÖRIGKEIT UND TRANS*PHOBIE
Seiten 253 - 270 -
KÖRPER ALS IDENTIFIKATIONSGRUNDLAGE
Seiten 271 - 300 -
»BESSER DEN NAMEN ZWITTER ALS KEINEN« - KONZEPTE EINES DRITTEN GESCHLECHTS UND GESCHLECHTLICHE SELBSTKONZEPTE
Seiten 301 - 336 -
KONKLUSION: INTERSEXUALITÄT ZWISCHEN PATHOLOGIE, SELBSTBESTIMMUNG UND LEIBLICHER ERFAHRUNG
DOING SEX
Seiten 341 - 362 -
INTERSEX-AKTIVISMUS ALS WIDERSTAND DER BEHERRSCHTEN
Seiten 363 - 386 -
WIE KANN INTERSEXUALITÄT ZU EINER INTELLIGIBLEN EXISTENZWEISE WERDEN?
Seiten 387 - 398 -
SCHLUSSWORT
Seiten 399 - 404 -
LITERATUR
Seiten 405 - 434 -
GLOSSAR
Seiten 435 - 445 -
Backmatter
Seiten 446 - 448
2010-04-29, 448 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1398-8
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