Bedrohung, Gastrecht, Integrationspflicht
Differenzkonstruktionen im deutschen Ausweisungsdiskurs
Ausweisung ist eine Ausschlusstechnik: Sie verhilft Konzepten gesellschaftlicher Zugehörigkeit und Differenz zu ihrer Durchsetzung. Durch einen historischen Rückblick und anhand von aktuellen medialen und juristischen Debatten rekonstruiert Tobias Schwarz die Wissensordnung des Ausweisens und zeigt, wie darin die Abwehr »bedrohlicher Fremdheit« fortlaufend aktualisiert wird. Der Autor macht deutlich, dass die kulturalistische Fiktion eines homogenen Kollektivs, das vom bedrohlichen und kulturell fremden Anderen klar abgrenzbar ist, stets neu gefestigt wird: »Wer sich nicht anpasst, wird ausgewiesen.«
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1 Einleitung
Seiten 9 - 20 -
2 Ausweisung und Differenzkonstruktionen
Seiten 21 - 48 -
3 Ausweisungsrecht und Ausweisungsverfahren
Seiten 49 - 112 -
4 Die Analyse diskursiver Ereignisse
Seiten 113 - 130 -
5 Ereignisse des Ausweisungsdiskurses 1996-2007
Seiten 131 - 236 -
6 Die Sanktionierung von Differenz
Seiten 237 - 256 -
7 Ausblick
Seiten 257 - 260 -
Anhang
Seiten 261 - 311 -
Backmatter
Seiten 312 - 314
12. April 2010, 314 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1439-8
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