Turkestan-Expeditionen
Zur Kulturgeschichte deutscher Forschungsreisen nach Mittelasien (1890-1930)
Forschungsreisen nach Mittelasien erlebten zwischen 1890 und 1930 eine Konjunktur. Obwohl die Wissenschaft und Gesellschaft des Kaiserreichs und der Weimarer Republik maßgeblich von Expeditionen geprägt waren, sind sie in der deutschen Geschichtsschreibung bislang kaum thematisiert worden. Dabei liegt ihre Bedeutung nicht nur in der Erkundung und Erforschung von Regionen, die aus europäischer Perspektive als unerschlossen galten. Ihre Funktion liegt vielmehr auch darin, dass sie das heute fast vergessene Turkestan als deutschen Möglichkeitsraum erschlossen, der historische Alternativen zu späteren nationalsozialistischen Ostraumplänen bot. In einer Zeit der beginnenden Dekolonisation vermittelte die Faszination an Turkestan Konzeptionen und Kategorien einer postkolonialen Weltordnung.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Auf der Suche nach Turkestan - Einleitung
Seiten 7 - 30 -
I. Die Entdeckung Turkestans
Seiten 31 - 58 -
II. Archäologie der vergangenen Fremde
Seiten 59 - 88 -
III. Abenteuer und Nostalgie
Seiten 89 - 118 -
IV. Weltkrieg durch Revolution: Die Gegenwart als Umbruchszeit
Seiten 119 - 148 -
V. Wirtschaftspioniere in Turkestan
Seiten 149 - 178 -
VI. Die Suche nach Neuland
Seiten 179 - 212 -
Nach den Expeditionen: Auf der Suche nach ,Turkestan' (II)
Seiten 213 - 232 -
Quellen- und Literaturverzeichnis
Seiten 233 - 262 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 263 - 266 -
Anmerkung zu Schreibweisen
Seiten 267 - 268 -
Danksagung
Seiten 269 - 270 -
Register
Seiten 271 - 282 -
Backmatter
Seiten 283 - 286
2011-01-20, 286 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1449-7
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