TafelGesellschaft
Zum neuen Umgang mit Überfluss und Ausgrenzung
Die wohltätige Verteilung von Lebensmitteln steht für eine neue Polarisierung in den Überflussgesellschaften. Während Überangebot und individuelle Konsumentscheidungen systematisch Überschüsse hinterlassen, sind zugleich Menschen von Arbeit und Konsum so weit ausgeschlossen, dass sie nehmen, was die Tafeln und ähnliche Initiativen gerade verteilen können.
Der transdisziplinäre Diskussionsband versammelt empirisch fundierte Analysen, theoretische Einsichten und politische Stellungnahmen zu dieser noch jungen Entwicklung.
Ein breites Spektrum an Perspektiven auf ein aktuelles sozialpolitisches Phänomen, mit Beiträgen u.a. von Katrin Göring-Eckardt, Regina Görner, Gabriele Goettle, Marianne Gronemeyer, Fabian Kessl und Matthias Möhring-Hesse.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 8 -
Einleitung: TafelGesellschaft - in guter Gesellschaft?
Seiten 9 - 22 -
WIE VERLÄUFT DER TAG BEI EINER LEBENSMITTELAUSGABE?
Teltower Tisch - Kurzer Blick ins Abseits der Armut
Seiten 23 - 34 -
WELCHE BEDEUTUNG HABEN TAFELN FÜR GESELLSCHAFTLICHE SOLIDARITÄT?
Soziale Arbeit und die Tafeln - von der Transformation der wohlfahrtsstaatlichen Armutsbekämpfung
Seiten 35 - 48 -
Wie fügen sich die Tafeln in das Bild einer solidarischen Stadt?
Seiten 49 - 56 -
Beförderte die neuere Arbeitsmarktpolitik den Erfolg der Tafeln?
Seiten 57 - 68 -
Übernehmen Unternehmen mit ihrer Unterstützung der Tafeln gesellschaftliche Verantwortung?
Seiten 69 - 80 -
WER NUTZT DIE TAFELN UND WAS KANN ER ODER SIE ERWARTEN?
Welche Bedeutung haben Tafelangebote für Kinder?
Seiten 81 - 90 -
Sind Tafelnutzende »Kunden« - und sollten sie deshalb bei der Tafel zahlen?
Seiten 91 - 102 -
Haben Tafelnutzende Ansprüche?
Seiten 103 - 114 -
Wem hilft das Jobben bei der Tafel? Vom Leben mit und Arbeiten bei den Tafeln
Seiten 115 - 128 -
WIE BEZIEHEN SICH ANDERE AKTEURE ORGANISIERTER HILFE UND POLITISCHER MOBILISIERUNG AUF DIE TAFELN?
Wie verhält sich die Caritas in Hessen zu Tafeln und ähnlichen »Ergänzenden Armutsdiensten«?
Seiten 129 - 136 -
Warum sollen Tafeln politisch unterstützt werden?
Seiten 137 - 152 -
Die Tafeln, der Sozialstaat und der Kampf gegen die Verschwendung - Anmerkungen aus der Perspektive einer Gewerkschafterin
Seiten 153 - 162 -
Tafeln - oder hungern? Mobilisierung gegen Armut
Seiten 163 - 174 -
WIE WEITER?
Neue Aufgaben für die Tafeln? Zu sozialökologischen Mitteln und Zwecken der Tafelarbeit
Seiten 175 - 184 -
Dürfen Tafel-Engagierte kritisiert werden? Legitimation einer systemkritischen Position
Seiten 185 - 198 -
Die Tafeln - und die Zukunft des Sozialstaats
Seiten 199 - 216 -
Armut schändet nicht - Über den Unterschied zwischen Armut und Elend
Seiten 217 - 232 -
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Seiten 233 - 234 -
AUTORINNENVERZEICHNIS
Seiten 235 - 237 -
Backmatter
Seiten 238 - 240
29. Juli 2010, 240 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1504-3
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