Die Bielefelder Sozialgeschichte
Klassische Texte zu einem geschichtswissenschaftlichen Programm und seinen Kontroversen
Die Bielefelder Sozialgeschichte gehört unbestritten zu den prägenden Programmen der deutschen Geschichtswissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit den frühen 1980er Jahren haben verschiedene Richtungen – von der Alltagsgeschichte bis zu den zahlreichen »Turns« – zu Recht auf die Leerstellen und Grenzen der Sozialgeschichte Bielefelder Provenienz aufmerksam gemacht. Doch noch heute lohnt sich der Blick auf die »Bielefelder Schule«: Sie stellt nicht nur ein wichtiges Element der jüngeren Geschichte des Fachs dar. Die Auseinandersetzung mit dieser Forschungstradition erlaubt zugleich in systematischer Hinsicht zu fragen, wie sozialhistorische Ansätze in die Forschungen jüngerer, stärker kulturwissenschaftlich geprägter Historikerinnen und Historiker integriert werden können.
Der Reader präsentiert die wichtigsten programmatischen Texte der »Bielefelder Schule« ebenso wie die ihrer Kritiker. Kommentierende Einleitungstexte und weitergehende Leseempfehlungen machen den Band auch für Studium und Lehre zu einem nützlichen Hilfsmittel.
Video-Interview
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Dank
Seiten 9 - 10 -
I. Einführung
Einleitung Der Herausgeber: Die "Bielefelder Schule" der Westdeutschen Sozialgeschichte
Seiten 13 - 32 -
Einführung in die Texte der Edition
Seiten 33 - 62 -
II. Programmatische Aufbrüche
Kehr, Der Primat der Innenpolitik. Einleitung
Seiten 65 - 90 -
Geschichte und Gesellschaft
Seiten 91 - 94 -
Deutsche Gesellschaftsgeschichte
Seiten 95 - 100 -
Deutsche Gesellschaftsgeschichte
Seiten 101 - 134 -
III. Sozialgeschichte als strukturanalytischer Zugang
Strukturen und Persönlichkeiten in der Geschichte
Seiten 137 - 166 -
Struktur und Persönlichkeit als methodologisches Problem der Geschichtswissenschaft
Seiten 167 - 182 -
IV. Theorieorientierung und Modernisierungstheorie
I. Modernisierungstheorie und Geschichte
Seiten 185 - 252 -
V. "Kaiserreich" und "Sonderweg"
Das Deutsche Kaiserreich 1871-1918
Seiten 255 - 262 -
Nach dem Ende des Sonderweges
Seiten 263 - 276 -
VI. Neuere Herausforderungen und Reaktionen
Begriffsgeschichte und Sozialgeschichte
Seiten 279 - 296 -
Koselleck, Preußen zwischen Reform und Revolution. Rezension
Seiten 297 - 302 -
Einleitung. Was ist und wer treibt Alltagsgeschichte?
Seiten 303 - 336 -
Alltagsgeschichte
Seiten 337 - 362 -
Kontroversen um Frauengeschichte
Seiten 363 - 370 -
Die Nicht-Einheit der Geschichte als historiographische Herausforderung
Seiten 371 - 392 -
"Kultur" und "Gesellschaft"
Seiten 393 - 426 -
Ein Kursbuch der Beliebigkeit
Seiten 427 - 432 -
Historische Sozialwissenschaft
Seiten 433 - 442 -
VII. Anhang
Zitierte und weiterführende Literatur
Seiten 445 - 454 -
Register
Seiten 455 - 461 -
Backmatter
Seiten 462 - 464
27. September 2010, 464 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1521-0
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