Mikropoetik
Robert Walsers Bieler Prosa. Spuren in ein »Bleistiftgebiet« avant la lettre
Die Mikrogramme Robert Walsers scheinen nahezu unlesbar. Die Schrift ist derart klein, dass sie einst für eine Geheimschrift gehalten wurde. Inzwischen sind die Texte transkribiert – doch das Rätsel bleibt. Kirsten Scheffler formuliert einen neuen Zugang zum ästhetischen Faszinosum des »Bleistiftgebiets«, von dem der Autor selbst erst 1927 sprechen wird. Doch bereits in der Kurzprosa, die während des Ersten Weltkriegs entstand, finden sich semantische Spuren. Die Lektüre einzelner Texte zeigt den Eintrag der ›Materialität‹ von Schrift und bildender Kunst – und die existentiellen Erschütterungen, die zu dieser Mikropoetik nicht ohne Mikropolitik führen sollten.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhaltsverzeichnis
Seiten 5 - 10 -
Vorwort: Die Schwelle der Zeichenbildung
Seiten 11 - 22 -
I. Traumgespinste, Schriftgespinste
Seiten 23 - 62 -
II. Schrift, Miniatur und Präfiguration
Seiten 63 - 110 -
III. Hieroglyphen
Seiten 111 - 158 -
Relais: Sigmund Freuds Das Unheimliche
Seiten 159 - 164 -
IV. Texte als »gebundene Hieroglyphen
Seiten 165 - 198 -
V. Macht der Substitution - Poetik der Transposition
Seiten 199 - 246 -
VI. Zwischenreiche der Artikulation
Seiten 247 - 268 -
VII. Konsignationen: »Das Schreiben scheint vom Zeichnen abzustammen
Seiten 269 - 308 -
VIII. »Abstraction« (Paul Klee)
Seiten 309 - 336 -
IX. Imprimatur der Bilder
Seiten 337 - 370 -
X. Die Signatur des Pazifismus
Seiten 371 - 384 -
Relais: Hugo von Hofmannsthals Chandos-Brief
Seiten 385 - 396 -
XI. »Brouillon«
Seiten 397 - 444 -
Relais: Trauma und Fetisch
Seiten 445 - 448 -
XII. West-östliche Elemente
Seiten 449 - 468 -
XIII. Das letzte Prosastück
Seiten 469 - 476 -
Nachwort: Die Stimmen des Imaginären
Seiten 477 - 488 -
Literaturverzeichnis
Seiten 489 - 510 -
Danksagung
Seite 511 -
Backmatter
Seiten 512 - 514
15. März 2014, 514 Seiten
ISBN: 978-3-8394-1548-1
Dateigröße: 3.57 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.