Vernakulare Moderne
Grenzüberschreitungen in der Architektur um 1900. Das Bauernhaus und seine Aneignung
Dieses Buch eröffnet neue Perspektiven für die Moderne-Forschung in der Architektur. Von poststrukturalistischer Kulturforschung inspiriert, fragen die Beiträge nach Grenzüberschreitungen und Durchdringungen in der architektonischen Kultur der Moderne und suchen nach den Spuren des Traditionalen im Modernen.
Im Zentrum steht dabei die bürgerliche Aneignung der vormodernen Bauernkultur um 1900. Aufgezeigt wird, mit welchen Mitteln und Medien die bäuerliche Architektur »von oben« aufgespürt und popularisiert, wie sie ideologisch vereinnahmt und gestalterischer Verwertung zugeführt wurde. Es wird deutlich, dass das Vernakulare, seine Entdeckung, Aneignung und Verwertung, konstitutiver Bestandteil der Moderne ist.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung Von ›architektonischer Moderne‹ zu ›Architektur in der Moderne‹
Seiten 7 - 36 -
Binnenexotismus und Binnenkolonialismus
Seiten 37 - 56 -
Zur Aneignung bäuerlicher Formen in Österreich-Ungarn im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
Seiten 57 - 84 -
Zentrum und Peripherie: Hegemonialer Diskurs oder kreativer Dialog?
Seiten 85 - 116 -
Der Beitrag der Fotografie zur Heimat(kunst)pflege
Seiten 117 - 130 -
Das Bauernhaus im frühmodernen Wiener Architekturdiskurs
Seiten 131 - 162 -
Die ›disziplinierte Folklore‹
Seiten 163 - 180 -
Hans Poelzig in Schlesien - Heimatstil als rhetorische Figur
Seiten 181 - 206 -
Volkskunst, Handwerk, Nation, Moderne
Seiten 207 - 230 -
Moderne zwischen Heimat und Globalisierung
Seiten 231 - 262 -
Volkskunst und regionale Baukultur als Inspirationsquelle für die Architektur in Böhmen und Mähren um 1900
Seiten 263 - 286 -
Das Vernakulare als Berufungsinstanz für die moderne Avantgarde
Seiten 287 - 324 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 325 - 326 -
Backmatter
Seiten 327 - 328
15. März 2014, 328 Seiten
ISBN: 978-3-8394-1618-1
Dateigröße: 13.03 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.