Vom Frosch
Eine Kulturgeschichte zwischen Tierphilosophie und Ökologie
Nichts ist heute dringlicher als die Frage nach unserem Verhältnis zur Natur und insbesondere zum Tier. Ein neues Denken ist vonnöten, das den Menschen und seine Kultur fundamental ökologisch begreift. Die aktuellen Diskurse um Tierphilosophie, Ökologie und Spiegelneuronen geben einer zeitgemäßen Kulturtheorie zu verstehen, dass das Menschsein immer schon von seiner historischen Beziehung zum Tier bestimmt war. Gerade die Kulturgeschichte des Frosches, in dem der Mensch sich selbst nicht wie im Affen narzisstisch wiederzuerkennen vermag, liest sich wie ein Spiegelbild der Geschichte der Zivilisation und ihrer gefährlichen Entfremdung von der Natur: Vom magischen Fruchtbarkeitssymbol in den frühen Kulturen wurde der Frosch im christlichen Mittelalter zum Inbegriff des Bösen und Hässlichen umgedeutet – um schließlich in der wissenschaftlich-technischen Welt als Labortier vernutzt und im ökologischen Desaster vom Aussterben bedroht zu werden. Doch auf dem Höhepunkt der Öko-Krise gibt die Kulturgeschichte des Frosches auch Anlass zur Hoffnung: Im Tierbild der Gegenwart wird der »Ökofrosch« zum Totemtier der Umweltbewegung. Ist er das Zeichen für das Aufbrechen eines neuen, eines wahrhaft ökologischen Zeitalters?
Die Kulturgeschichte des Frosches gibt uns nicht weniger zu denken als die Zukunft der Natur.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 9 -
Quellen und Dokumente
Seite 10 -
1. Vorwort
Seiten 11 - 14 -
2. Einleitung
Seiten 15 - 60 -
3. Der Frosch in Theologie und Magie
Seiten 61 - 134 -
4. Der literarische Frosch
Seiten 135 - 200 -
5. Der Frosch und die Wissenschaft
Seiten 201 - 294 -
6. Der Ökofrosch
Seiten 295 - 340 -
Anmerkungen
Seiten 341 - 388 -
Literatur
Seiten 389 - 412 -
Register
Seiten 413 - 417 -
Backmatter
Seiten 418 - 420
15. März 2014, 400 Seiten
ISBN: 978-3-8394-1642-6
Dateigröße: 6.63 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.