Paradestück Militärmusik
Beiträge zum Wandel staatlicher Repräsentation durch Musik
Militärmusik ist ein besonders instruktives Scharnier bei der Analyse der Semantik und Symbolik von Musik zwischen staatlicher Repräsentanz und autonomer Darstellung.
In diesem Band werden deshalb erstmals Verbindungslinien zwischen Militärmusik und Performativitätskonzepten gezogen, die verdeutlichen, dass Musik im Dienste des Staates und zur Darstellung desselben sowohl historische als auch aktuelle Spannungsverhältnisse aufweist. Anhand der Themenfelder um Staatsmusik, Musiksoldatinnen und akustische Gewalt sowie der Verbindung von Marsch und Choral bieten die Beiträge vielfältige Sichtweisen auf einen bislang vernachlässigten Gegenstand.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 10 -
I. Musik als Staatssymbol
Die Militärmusik der Bundeswehr = Staatsmusik!?
Seiten 13 - 34 -
Zur Identitätsstiftung heutiger Militärmusik am Beispiel des Berliner Luftwaffenmusikkorps (LMK)
Seiten 35 - 68 -
Staatssymbolmusik: Germania vertont
Seiten 69 - 80 -
Das religiöse Element, dargestellt durch Musik, in den militärischen Zeremoniellen der Bundeswehr
Seiten 81 - 94 -
II. Musiksoldatinnen
Misstrauisches Vertrauen?
Seiten 97 - 116 -
Eine Mannschaft im Abendkleid
Seiten 117 - 124 -
Und jeden Abend Lili Marleen
Seiten 125 - 150 -
Frau - Militär - Musik
Seiten 151 - 164 -
Geschlechterambivalenzen - Amazonenklang und Amazonenbilder im barocken Musiktheater
Seiten 165 - 180 -
III. Marsch und Choral
Gustav Mahlers musikalische Ecclesia Militans und Triumphans
Seiten 183 - 192 -
Profanisierte Transzendenz und verinnerlichte Objektivität
Seiten 193 - 202 -
Performative und textuelle Momente von Form
Seiten 203 - 216 -
Joseph Goldes (1802-1886) Fest-Reveille (1858) über den Choral Nun danket alle Gott für Militärmusik
Seiten 217 - 238 -
Der Marsch als Programm und poetische Idee im Finale des Carnaval Op. 9 von Robert Schumann
Seiten 239 - 250 -
Zwischen Ironie und Imagination: Marsch und Choral bei Hector Berlioz und seinen Zeitgenossen
Seiten 251 - 262 -
IV. Musikmacht und Staatsgewalt
Wie die Friedensproblematik in klassischer Musik intoniert wird
Seiten 265 - 276 -
Das musikalische Befehlssystem von Pfeife und Trommel in der Frühen Neuzeit
Seiten 277 - 298 -
Musikalische Gewalt: Kulturelle Ausprägungen absoluter Macht im Konzentrationslager Sachsenhausen
Seiten 299 - 316 -
Kalter Krieg und Staatsmusik
Seiten 317 - 334 -
»… wie ein chaotisch anmutender, aus den Fugen geratener Marsch«
Seiten 335 - 356 -
Autorenverzeichnis
Seiten 357 - 358 -
Personenverzeichnis
Seiten 359 - 363 -
Backmatter
Seiten 364 - 366
2. Februar 2012, 368 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1655-2
Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer. Deutschsprachige Bücher = gebundener Ladenpreis, fremdsprachige Bücher = unverbindliche Preisempfehlung. Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für Ausnahmen siehe Details.