Digitale Körper, geschlechtlicher Raum
Das medizinisch Imaginäre des »Visible Human Project«
Wie ist gegenwärtig das Verhältnis von »Leben« und »Bild« medienanalytisch und wissenschaftshistorisch zu bestimmen? Diese Frage untersucht Claudia Reiche im Rahmen einer Analyse der ›Zukunftsmedizin‹ seit der Jahrtausendwende, dem »Visible Human Project« der US-amerikanischen National Library of Medicine und Datenvisualisierungen des anatomischen Körpers als ›digitalem Klon‹. In vergleichenden Durchgängen – von Lebenden Bildern, Fotografie und Film bis zu Neuroscience und Artificial Life – geht die materialreiche Untersuchung einer topologischen Figur des Schnitts nach, der mit Walter Benjamin und Jacques Lacan durch die Dimensionen von Geschlecht und Medialität führt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
1. rückwärts (als Einleitung)
Seiten 11 - 12 -
2. ,Blick in den Mensch', Ende des letzten Jahrhunderts
Seiten 13 - 24 -
3. Schneid/en
Seiten 25 - 36 -
4. ,Lebende Bilder' aus dem Computer, mediengeschichtliche Konstruktion
Seiten 37 - 154 -
5. Defense Human Simulator Project: Leere digitale Szene, im Traum
Seiten 155 - 182 -
6. Bildliche Durchdringungen, zur Obszönität des Visible Human
Seiten 183 - 208 -
7. Sichtbarer Mensch/unsichtbarer Computer, Raster und Differenz beim Visible Human Project
Seiten 209 - 228 -
8. Kinematographische Serienschnittanimation, Körperbücher, Image Browsing
Seiten 229 - 256 -
9. Hard Core oder der mathematische Kern Gottes
Seiten 257 - 298 -
10. "Der reale kleine Penis des Weibes" in neuen Abbildungen, Klitoris-Darstellungen im Verhältnis zur Bedeutung des Phallus
Seiten 299 - 326 -
11. vorwärts (als Rückblick)
Seiten 327 - 360 -
Abbildungen
Seiten 361 - 366 -
Literatur, Websites
Seiten 367 - 390 -
Film, Video, TV, Online-Movie, CD-ROM, DVD, Laserdisc
Seiten 391 - 394 -
Backmatter
Seiten 395 - 398
29. April 2011, 398 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1713-9
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