Situationistische Internationale
Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)
Die »Situationistische Internationale« hat eine der einflussreichsten Kritiken der Kultur der 1960er Jahre ausgearbeitet, in der das Scheitern der historischen Avantgarden als zentraler Bestandteil in die eigene Theorieproduktion eingeht. Die zentralen Theoreme der Gesellschaft des Spektakels, der dérive, des détournement und der récupération sind nicht nur der Versuch, diese Gesellschaft zu subvertieren, sondern werden selbstreflexiv auf die eigene Gruppenstruktur, deren Organisation sowie die Aktivität der Mitglieder appliziert.
In Erweiterung bisheriger Ansätze zur Gruppensoziologie (Simmel, von Wiese) sowie zur Soziologie interpersoneller Beziehungen (Kracauer) stellt Max Jakob Orlich die Relevanz von intellektuellen Freundschaftsdyaden und Gruppenbindungen – sowohl für die Gruppenbewegungen als auch für die Theorieproduktion – anhand der Eintritte, Austritte und Ausschlüsse der Mitglieder dar. Das dabei verwendete umfangreiche empirische Material wird hier zum ersten Mal zugänglich gemacht.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Danksagung
Seiten 11 - 12 -
Einleitung
Seiten 13 - 24 -
1. Die w-I.S.-senschaftliche récupération
Seiten 25 - 46 -
2. Der theoretisch-begriffliche Rahmen
Seiten 47 - 122 -
3. Theorie und Gruppenstruktur der S.I.
Seiten 123 - 206 -
4. Die S.I. im Spannungsfeld von Theorie und Praxis
Seiten 207 - 514 -
5. Mythomanie und Deutungswahn
Seiten 515 - 572 -
Fazit
Seiten 573 - 580 -
Literaturverzeichnis
Seiten 581 - 624 -
Personen- und Gruppenregister
Seiten 625 - 629 -
Backmatter
Seite 630
14. März 2011, 630 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1748-1
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