Exklusion im Zentrum
Die brasilianische Favela zwischen Stigmatisierung und Widerständigkeit
Die innerstädtischen Favelas sind aus den brasilianischen Metropolen nicht mehr wegzudenken und stellen das kulturelle Rückgrat der Städte dar. Ihre Existenz verdanken sie dem Sieg über die alltägliche Demütigung und verweigerte Vollbürgerschaft.
Eberhard Rothfuß legt seiner Studie eine anerkennungstheoretische Perspektive nach Honneth (1992) zugrunde und thematisiert Alltagspraktiken in Favelas am empirischen Beispiel des »Calabar«-Viertels in Salvador da Bahia. Er zeigt: Es sind einerseits Praktiken ›unproduktiver Verausgabung‹ und andererseits Praktiken der Widerständigkeit, mit denen sich die Bewohner_innen fintenreich gegen die fortwährende Stigmatisierung und Missachtung in der sozial äußerst ungleichen Gesellschaft Brasiliens wehren.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Einleitung
Seiten 11 - 16 -
Kritische Gesellschaftstheorie und Stadtgeographie
Seiten 17 - 26 -
Zu einer Theorie der Anerkennung
Seiten 27 - 52 -
Das Alltagsleben - (Widerständige) Mikropraktiken
Seiten 53 - 88 -
Qualitative Methodologie und Alltagsforschung
Seiten 89 - 102 -
Idiographischer Kontext - Periphere Moderne Brasilien
Seiten 103 - 138 -
Salvador da Bahia
Seiten 139 - 162 -
Marginalisierung und Exklusion als Anerkennungsverweigerung
Seiten 163 - 204 -
Alltagsleben und Widerständigkeit
Seiten 205 - 242 -
Schlussbetrachtung
Seiten 243 - 250 -
Literatur
Seiten 251 - 284 -
Anhang
Seiten 285 - 287 -
Backmatter
Seiten 288 - 290
8. Oktober 2012, 290 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2016-0
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