Essen
Zeitschrift für Kulturwissenschaften, Heft 1/2012
Essen ist nicht nur eine physiologische Notwendigkeit für alle Lebewesen, sondern integriert zudem fast alle Bereiche des sozialen und kulturellen Verstehens, Deutens und Handelns: Es ist anthropologische Konstante – und doch zugleich kulturell, sozial, ökonomisch, sogar politisch und nicht selten erotisch konnotiert.
Essen (und damit auch Geschmack, Sitten, aber auch Magie und Ritual) bestimmt Prozesse der Inklusion und Exklusion, markiert Identität und überschreitet zugleich geographische, soziale und ethnische Grenzen. Die Beiträge des Heftes zeigen: Im Kontext der Globalisierung ist »Essen« seit einigen Jahren ein Feld genuin kulturwissenschaftlicher Forschung geworden, das auch ökologische Ansätze, kritische Positionen und politische Stimmen mit einschließt.
Kapitel-Übersicht
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Titelei
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort: Essen
Seiten 7 - 18 -
Essen: »gut zu denken«, gut zu teilen. Das Rohe, das Gekochte und die Tischsitten
Seiten 19 - 30 -
Essens-Zeit. Zur Temporalität in Früchtebildern
Seiten 31 - 48 -
Zur Metaphysik des einverleibten Anderen
Seiten 49 - 60 -
Türkische Currywurst mit Pommes. Die Esskultur türkischer Migranten zwischen nationalem Narrativ und Hybridisierungen
Seiten 61 - 72 -
Aschinger ernährt die Großstadt Berlin. Poetologie des Massenkonsums in Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz
Seiten 73 - 82 -
Mordshunger. Kulinarische Konjunkturen in Kriminalliteratur
Seiten 83 - 96 -
Ist das Kunst oder kann man das essen? Anmerkungen zu Brigitte Kronauers Errötenden Mördern
Seiten 97 - 108 -
»All or Nothing or Something Else«. Jonathan Safran Foers Eating Animals und die Rhetorik des Fleischverzichts
Seiten 109 - 120 -
»Zwischen Suppe und Mund kann sich vieles ereignen«. Kulinarische Sitten im polnischen Film
Seiten 121 - 132 -
Gastronomy & Jouissance: From La Grande Bouffe to Julie & Julia
Seiten 133 - 146 -
Gogol's Hunger(n) - Eine Speisekarte des 20. Jahrhunderts. Hungern als ästhetische Selbstvernichtung
Seiten 147 - 166 -
DEBATTE: NEURO-ENHANCEMENT ODER WIE SOLLEN WIR UNS VERBESSERN?
Wie sollen wir uns verbessern? Neuro-Enhancement und die Ethik der menschlichen Selbstgestaltung
Seiten 167 - 172 -
Repliken auf Roland Kipke
Pharmakologisierte Biopolitik - nur individuelle Einwände?
Seiten 173 - 177 -
Neuro-Enhancement versus Selbstformung - der verbesserte Mensch zwischen individuellem Wunsch und gesellschaftlicher Wirklichkeit
Seiten 178 - 181 -
Modus irrealis und problematische Selbstfokussierung
Seiten 181 - 184 -
Menschliche Selbstgestaltung in menschlicher Gemeinschaft
Seiten 185 - 188 -
Auswahlbibliografie zum Thema ›Essen‹
Seiten 189 - 196 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 197 - 198 -
Backmatter
Seiten 199 - 206
27. Juni 2014, 206 Seiten
ISBN: 978-3-8394-2023-2
Dateigröße: 3.2 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.