Schwarz besetzt
Postkoloniale Planspiele im afrikanischen Film
Am Tag nach der Wahl von Barack Obama hieß es, dass man James Bond jetzt mit einem Schwarzen besetzen wolle. In Afrika ist man da längst weiter: Der Sheriff kommt aus Ouagadougou, ein Nigerianer spielt George W. Bush, Dürrenmatts »alte Dame« spricht Wolof – und selbst Schwarzenegger wird umbesetzt. Im afrikanischen Film übernehmen schwarze Schauspieler Rollen, die in Europa und den USA weißen Darstellern vorbehalten sind. Die Rollen der Weißen werden zu einem Imaginationsraum, der eine Inszenierung von Planspielen ermöglicht. Cassis Kilian zeigt: Die afrikanischen Regisseure nutzen die Rollen als Verhandlungsplattform, auf der sie den Umgang mit postkolonialen Gegebenheiten, etwa dem kolonialen Erbe, neokolonialen Strukturen oder der Hegemonie westlicher Medien erproben.
Auszeichnung
Preis der Sulzmann-Stiftung
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Dank
Seiten 7 - 8 -
Vorbemerkung
Seiten 9 - 12 -
Einleitung
Seiten 13 - 28 -
Teil I Die Besetzung sozialer weißer Rollen
1. Perspektivwechsel
Seiten 35 - 80 -
2. Peau noire, masques blancs
Seiten 81 - 104 -
3. Of Mimicry and Man
Seiten 105 - 136 -
4. Blurred Genres
Seiten 137 - 144 -
Teil II Die Besetzung weißer Theaterrollen
5. Differenzen?
Seiten 151 - 212 -
6. Lokalisierungen
Seiten 213 - 238 -
7. Spielräume
Seiten 239 - 244 -
Teil III Die Besetzung weißer Filmrollen
8. Schwarze Cowboys
Seiten 253 - 296 -
9. Remakes
Seiten 297 - 330 -
10. Umkämpfte Medienlandschaften
Seiten 331 - 362 -
11. Sichtbarkeit
Seiten 363 - 364 -
Schluss
Seiten 365 - 372 -
Literatur
Seiten 373 - 390 -
Konferenzen und Seminare
Seiten 391 - 392 -
Visuelle Medien
Seiten 393 - 396 -
Backmatter
Seiten 397 - 400
31. August 2012, 400 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2142-6
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