NSU-Terror
Ermittlungen am rechten Abgrund. Ereignis, Kontexte, Diskurse
Unter dem Namen »NSU« beging eine rechtsextreme Gruppe über mehrere Jahre Banküberfälle und rassistisch motivierte Morde. Jahrelang wurde die Mordserie auch deshalb nicht gestoppt, weil sich die Ermittlung auf die Opfer selbst richtete. Nach Bekanntwerden des NSU-Terrors reagierte die Öffentlichkeit mit Erstaunen und Entsetzen.
Der Band geht den vielen offenen Fragen zu diesem Ereignis nach. Die wissenschaftlichen, künstlerischen und publizistischen Beiträge widmen sich dem Versagen und Vertuschen der Verfassungsschutzorgane ebenso wie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die das »Übersehen« rechtsterroristischer Aktivitäten möglich gemacht haben.
Mit Beiträgen u.a. von Ulrich Bielefeld, Herta Däubler-Gmelin, Stephan Lessenich, Armin Nassehi, Fabian Virchow und Uljana Wolf.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 16 -
Was geschah? Ereignis
Das erstaunliche Erstaunen über die ›NSU-Morde‹
Seiten 19 - 28 -
NSU: Rassismus, Staatsversagen und die schwierige Suche nach der Wahrheit
Seiten 29 - 42 -
»Das oberste Anliegen der Angehörigen ist Aufklärung.«
Seiten 43 - 52 -
Rede anlässlich der antifaschistischen Demonstration zum Auftakt des NSU-Prozesses am 13.4.2013 in München
Seiten 53 - 54 -
Wie wurde es möglich? Kontexte
drei bögen: böbrach
Seiten 57 - 60 -
Böbrach Flüchtlinge am Ende der Welt
Seiten 61 - 62 -
Vor und nach der Stille
Seiten 63 - 70 -
Rechter Terror(ismus) in Deutschland
Seiten 71 - 78 -
Sächsische Demokratie
Seiten 79 - 90 -
Äquidistanz
Seiten 91 - 106 -
Verfasstheit, nicht Verfassung
Seiten 107 - 114 -
Stolpersteine
Seiten 115 - 116 -
Gegen-Aufklärung im Namen der Ordnung
Seiten 117 - 124 -
»Ich kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen wenigstens jetzt die richtigen Schlüsse ziehen.«
Seiten 125 - 130 -
Wie wurde es thematisiert? Diskurse
kleine sternmullrede
Seiten 133 - 134 -
Brauner Osten?
Seiten 135 - 144 -
Wer von Rassismus nicht reden will
Seiten 145 - 154 -
Rechtsextremer Terror NSU
Seiten 155 - 166 -
»Der Journalismus selbst muss beobachtet werden.«
Seiten 167 - 176 -
Reflexionen, Analysen
Eine Soziologie des Rassismus
Seiten 179 - 182 -
Anonymität, Kollektivität, Rassismus
Seiten 183 - 192 -
»Vermisst?«
Seiten 193 - 202 -
»Wir reden links und leben rechts.«
Seiten 203 - 214 -
mappa
Seiten 215 - 216 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 217 - 221 -
Backmatter
Seiten 222 - 224
25. Oktober 2013, 224 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2394-9
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