Mythos und Kulturtransfer
Neue Figurationen in Literatur, Kunst und modernen Medien
Die Faszination am Mythos ist ungebrochen. Globalisierung und Spätkapitalismus haben aus dem divergierenden Bedürfnis nach Stabilisierung von Ordnungssystemen einerseits und neuer Sinnstiftung andererseits innovative disziplinäre Sichtweisen und Perspektiven auf den Mythos herausgefordert. Die gegenwärtige Mythenrenaissance ist geprägt durch Formenvielfalt. Die Mythen vernetzen sich sowohl in der Kunst als auch im Alltag, in Politik, Geschichte und in den Wissenschaften. Die Beiträge des Bandes reagieren auf diesen Wandel. Sie öffnen sich Neufigurationen des Mythos in unterschiedlichen Repräsentationsformen und stellen eine Vielzahl mythentheoretischer Ansätze zur Disposition.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 16 -
I. Mythosbegriff und moderne Mythentheorie
Mythos - Kulturphilosophische Zugänge
Seiten 19 - 28 -
Terminologische Sensibilisierung im Umgang mit dem Mythos
Seiten 29 - 44 -
Wiederkehr von Mythen in der Moderne?
Seiten 45 - 58 -
II. Repräsentation und Inszenierung des Mythos in der Bildenden Kunst und in den neuen Medien
Mythos als Meta- und Konnotationsnarrativ
Seiten 61 - 106 -
Mors ex nihilo- Ein Totentanz von Bert Papenfuß und Jörg lmmendorff im Deutschland nach der Wende
Seiten 107 - 126 -
Zur literarischen Gestaltung des Kleist-Mythos in Klaus Schlesingers Felgentreu
Seiten 127 - 140 -
III. Mythische Denkfiguren und narrative Strategien in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts
Aufgeklärte Mythologie. Thomas Mann und der Mythos
Seiten 143 - 154 -
Mythos und fraktale Form
Seiten 155 - 176 -
Karnevalisierung und Mythentravestie in Elfriede Jelineks Texten Bambiland/Babel
Seiten 177 - 196 -
Hula-Hoop und die zyklische Wiederkehr des Gleichen: Mythos und mythische Denkformen in Milorad Pavićs Die inwendige Seite des Windes
Seiten 197 - 214 -
Über mythologische Alterität: Mythos und literarische Mythosrezeption im Zeichen des Anderen
Seiten 215 - 234 -
IV. Mythos im Spannungsfeld von Politik und Geschichte
"Deutsches Leid": Gründungsmythos des wiedervereinten Deutschland?
Seiten 237 - 248 -
lphigenie in Freiheit- Medea in Korinth
Seiten 249 - 278 -
Stereotyp und politischer Mythos in Uwe Timms Roman Morenga
Seiten 279 - 296 -
Deutsche Gespenster- Hamlet-Figurationen in Stephan Wackwitz' Familienroman Ein unsichtbares Land
Seiten 297 - 308 -
Erlebte Zeit- historische Zeit- mythische Zeit. Zum französischen Umgang mit dem griechischen Mythos am Beispiel von Jean Anouilh
Seiten 309 - 324 -
Moderne Mythen - Organisationsformen eines inflationären Phänomens
Seiten 325 - 344 -
Der Petersburg-Mythos und seine Spiegelung im russischen kulturellen Gedächtnis
Seiten 345 - 362 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 363 - 368 -
Backmatter
Seiten 369 - 372
19. November 2013, 372 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2530-1
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