Muslimische Identitäten in Europa
Dispositive im gesellschaftlichen Wandel
In vielen Teilen Europas sind Muslime heute Staatsbürger des jeweiligen Landes und ein Teil der jeweiligen Gesellschaft. In der Folge begegnen sie häufig einem medial, politisch oder auch gesellschaftlich forcierten religiösen »Identifikationsvordruck«, der auf vielfältige Weise Rahmungen für ihre Selbstdefinition bzw. ihr Selbstverhältnis setzt. Diese Strukturen bilden ein heterogenes Netz aus diskursiven und nicht-diskursiven Elementen.
Aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven untersuchen die Beiträge des Bandes diese Dispositive und zeigen ihre Wirkmächtigkeit für die kollektive Identität der Muslime in verschiedenen Ländern Europas auf.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 16 -
1. Ausbildung des Dispositivs Muslimsein in Verhandlung mit dem Staat und anderen Religionen
Muslimische Grundhaltungen zum säkularen Rechtsstaat - eine deutsche und europäische Perspektive
Seiten 19 - 42 -
Dispositiv Muslim in Deutschland - ein nie endendes Unterfangen
Seiten 43 - 64 -
Muslimische Zugehörigkeitskonstruktionen, Institutionen und kritische Kompetenz
Seiten 65 - 80 -
Muslims in Spain: Visions of the Past and Present Experiences
Seiten 81 - 96 -
2. Ausbildung von Identitäten innerhalb muslimischer Gemeinschaften
Personale Identität und religiöser Glaube im Zeitalter der Kontingenz
Seiten 99 - 158 -
Die Bildungsarbeit islamischer Organisationen und die Identitätsentwicklung junger Muslime in Deutschland
Seiten 159 - 178 -
Muslim Social Media - an Alternative Online Public Sphere: Nuri Şenay and his Internet Video-Platform muslime.tv
Seiten 179 - 208 -
Verhandlungsprozesse bosnischer Identitäten - eine Innenansicht
Seiten 209 - 214 -
Muslimische Performanzen in Nachkriegsbosnien zwischen Konfession, Nation und Staatlichkeit
Seiten 215 - 246 -
Autobiographische Innenansichten und fiktionale Rekonstruktionen sozialer und religiöser Marginalisierung. Annäherungen an den ›Fall Khaled Kelkal‹ und seine literarischen und medialen Darstellungsformen
Seiten 247 - 264 -
3. Formungen von Strukturen und Inhalten des Dispositivs Muslimsein in Westeuropa
Seiten 265 - 266 -
Islam und Muslime im europäischen Kontext. Reden eines medienwirksamen Menschen (1993-2013): Tariq Ramadan
Seiten 267 - 298 -
Criticism of Islam. Responses of Dutch Religious and Humanist Organizations Analyzed
Seiten 299 - 318 -
Muslime und Nicht-Muslime in Brüssel: Reflexionsforen und das Foucaultsche Konzept des »Dispositivs«
Seiten 319 - 344 -
Zur Bedeutung von Ordnungsparadigmen und Raumkonstruktionen für Formungen der Institutionalisierung und Repräsentation des Dispositivs Muslimsein in Belgien, Frankreich und Spanien
Seiten 345 - 396 -
Identität und Zugehörigkeit - Muslime in Deutschland und England im Vergleich
Seiten 397 - 422 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 423 - 427 -
Backmatter
Seiten 428 - 430
3. August 2015, 430 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2561-5
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