Vom Nutzen des Nichtwissens
Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven
Ignoranz, Unwissenheit und vor allem bewusstes Nicht-Wissen-Wollen gelten in den heutigen »Wissensgesellschaften« nach wie vor als anstößig. Nichtwissen wird als schnellstens zu behebender Mangel an vermeintlich unverzichtbarem Wissen begriffen.
Demgegenüber rücken die Beiträge dieses Bandes aus Sicht verschiedener Disziplinen den vielfältigen Nutzen des Nichtwissens in unterschiedlichen sozialen Kontexten ins Licht – ohne dessen Nachteile zu bestreiten.
Sie zeigen: Aktives Nichtwissen schützt vor Informationsüberlastung, vor verletzendem oder diskriminierendem Wissen und falschen Eindeutigkeiten, kann aber auch strategisch zum eigenen Vorteil genutzt werden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 8 -
Vom Nutzen des Nichtwissens, vom Nachteil des Wissens
Seiten 9 - 50 -
I. Praktiken des Nichtwissens in sozialen Kontexten
Vom Nutzen und Nachteil strategischen Nichtwissens
Seiten 53 - 74 -
Rechtlich-Normative Implikationen des Rechts auf Nichtwissen in der Medizin
Seiten 75 - 92 -
Familiäre Beziehungen zwischen Wissen und Nichtwissen
Seiten 93 - 120 -
Reisen zur Hitze der Erde
Seiten 121 - 142 -
Kontingente Kontexte
Seiten 143 - 168 -
II. Theoretische Aspekte und normative Dimensionen des Nichtwissens
Zu einem ›positiven‹ Verständnis von Nicht-Wissen in sozialphilosophischer Perspektive − am Beispiel des Vertrauens
Seiten 171 - 202 -
Genealogie des Wissens - Poetologie des Nichtwissens
Seiten 203 - 222 -
Sprechen und Begründen jenseits des Definiten
Seiten 223 - 246 -
Zur normativen Relevanz von Nichtwissen für eine Ethik der Biodiversität
Seiten 247 - 270 -
Autorin und Autoren
Seiten 271 - 273 -
Backmatter
Seiten 274 - 276
15. November 2015, 276 Seiten
ISBN: 978-3-8394-2629-6
Dateigröße: 2 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.