Rendezvous mit dem Realen
Die Spur des Traumas in den Künsten
Der Begriff des Traumas ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil unserer Alltagssprache geworden. Während Medizin, Psychologie und Hirnforschung die Schäden des Traumas immer exakter beschreiben, ist es die Aufgabe der Künste, die Erfahrungsperspektive des Traumas in die Gesellschaft hinein zu vermitteln. Nach den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts, Genoziden, Diktaturen, Bürgerkriegen und der Erfahrung eines globalen Terrorismus hat diese Aufgabe zunehmend an Aktualität gewonnen. Da das Trauma als undarstellbar gilt, sind damit gleichzeitig ganz neue Herausforderungen verbunden.
Dieser Band verfolgt die Spur des Traumas vor allem in visuellen Medien und kulturellen Praktiken. Beiträge untersuchen exemplarisch Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die sich insbesondere mit Formen der Wiederholung auseinandersetzen: in medialen Kopien, »Reenactments« und der Wiederkehr durch »Heimsuchungen«.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 24 -
»Es konnte mir ja nicht darum gehen, ein schönes Bild zu malen«: Gerhard Richters Gemälde zum 11. September
Seiten 25 - 34 -
Mediale Kopien
Dargestelltes Trauma - Trauma der Darstellung
Seiten 37 - 58 -
»The Piece Goes on...«
Seiten 59 - 78 -
Fremdes Trauma? Der Zweite Weltkrieg in A. L. Kennedys Roman Day
Seiten 79 - 90 -
Reenactments
Trauma und Abjektes
Seiten 93 - 118 -
A Study on Memory
Seiten 119 - 138 -
Heimsuchungen
Gespenstische Botschaften an die Nachgeborenen: »Cultural Haunting« in der neueren deutschen Literatur
Seiten 141 - 166 -
Fotografie und Geister in der Gegenwartskunst: Treichel, Boltanski, Leibovitz
Seiten 167 - 190 -
Postsowjetische Heimsuchungen: Die kulturelle Erinnerung an den Sowjetterror
Seiten 191 - 212 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 213 - 216 -
Backmatter
Seiten 217 - 218
27. September 2014, 218 Seiten
ISBN: 978-3-8394-2658-6
Dateigröße: 5.4 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.