Medizinische Gewalt
Elektrotherapie, elektrischer Stuhl und psychiatrische »Elektroschocktherapie« in den USA, 1890-1950
Die »Elektroschocktherapie« (EST) erlebt aktuell auch in Deutschland ein – wenn auch hoch umstrittenes – Comeback.
Markus Hedrich spürt den hiermit verbundenen diskursiven Verflechtungen von Körper, Elektrizität und staatlicher Gewalt nach. Er zeigt, dass der elektrische Stuhl 1890 eine Folgeentwicklung aus der psychiatrischen Elektrotherapie war – und wiederum ab 1940 die Einführung der EST in den USA befördert hat. Streng restringierte Krankenakten erlauben zudem erstmals eine Analyse der »Elektroschocktherapie« im forensischen Stationsalltag, was tiefe Einblicke in die Dialektik von staatlicher Gewalt und Individuum – und damit in die conditio humana – erlaubt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung
Seiten 9 - 30 -
2. Theorie
Seiten 31 - 46 -
3. Grundlagen & die psychiatrische Elektrotherapie in den USA vor 1890
Seiten 47 - 88 -
4. Medikalisiertes Töten - Die Erfindung des elektrischen Stuhls, 1888-1890
Seiten 89 - 138 -
5. Elektrischer Stuhl und psychiatrische Elektrotherapie, 1890-1940
Seiten 139 - 214 -
6. Psychiatrische ,Elektroschocktherapie' (EST), 1940-1950
Seiten 215 - 298 -
7. Fazit: Die ElektroMacht aus EST und Death Chair und das heimliche Comeback der EST
Seiten 299 - 312 -
Dank
Seiten 313 - 316 -
Anhang
Seiten 317 - 343 -
Histoire
Seiten 344 - 346
27. September 2014, 346 Seiten
ISBN: 978-3-8394-2802-3
Dateigröße: 4.4 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.