Formwandel der Verfassung
Die postdemokratische Verfasstheit des Transnationalen
Ob auf den Weltmärkten, in der EU oder im Völkerrecht – längst findet eine folgenreiche Verfassungsbildung jenseits des Staates statt. In diesem postdemokratischen Konstitutionalismus wird ein marktliberales Programm zum unbefragbaren Konsens erhoben und mit einem höherrangigen Recht abgestützt.
Kolja Möller verbindet systemtheoretische, postmarxistische und demokratietheoretische Ressourcen und zeigt an unterschiedlichen Beispielen: Weder eine Rückbesinnung auf die nationale Demokratie noch die Verbreitung individueller Weltbürgerrechte schaffen hier Abhilfe. Vielmehr braucht es eine destituierende Macht, um die inhaltliche Überformung der Verfassungsbildung jenseits des Staates zu lösen.
Die so entstehende neuartige, kritische Verfassungstheorie fordert die aktuellen Verfallsdiagnosen zum Zustand der Demokratie heraus.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Erster Teil - Konstitutionalismus als widersprüchliche Form
Seiten 9 - 32 -
Zweiter Teil - Formwandel des Konstitutionalismus: Die Weltgesellschaft als fragmentierte Hegemoniekonstellation
Seiten 33 - 114 -
Dritter Teil - Kritik zeitgenössischer Verfassungstheorie
Seiten 115 - 178 -
Vierter Teil - Von der konstituierenden Macht zur destituierenden Macht
Seiten 179 - 206 -
Epilog: Verfassungskämpfe langer Dauer und die Wiederkehr des Plebejischen
Seiten 207 - 210 -
Literaturverzeichnis
Seiten 211 - 238 -
Danksagung
Seiten 239 - 240 -
Backmatter
Seiten 241 - 244
27. Juli 2015, 244 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3093-0
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