In (Ge)schlechter Gesellschaft?
Politische Konstruktionen von Männlichkeit in Texten und Filmen der Romania
Wann ist der Mann ein Politikum?
Im Imaginären einer dominant homosozialen Gesellschaft erscheinen Macht oder Ohnmacht oft gekoppelt an die Kategorie des Geschlechts, insbesondere an eine positiv oder negativ überzeichnete Männlichkeit. Dies reicht vom republikanischen Gründungsphantasma der jungfräulichen Nation – und ihres virilen Männerbundes – bis zur sexuellen Kodierung kolonialistischer Projekte. Literatur und Film bedienen oder hinterfragen diese politischen Konstruktionen von Männlichkeit. Am Beispiel der Romania und an historisch signifikanten Ereignissen untersuchen die Beiträge des Bandes, wie sich solche ästhetischen Figurationen des politischen Geschlechts denken lassen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 8 -
Vorwort. Die ,einzigartige Situation' von Männern: Warum Masculinity Studies?
Seiten 9 - 16 -
Einleitung: Zur politischen Mythologie des Geschlechts
Seiten 17 - 32 -
Männlichkeiten: Ein Forschungsüberblick
Seiten 33 - 56 -
Heldendämmerung: Männlichkeit und Impotenz im französischen und spanischen Fin de Siècle-Roman (Huysmans/Clarín)
Seiten 57 - 86 -
Bedingungslos bartlos: Travestie, Hysterie und Staat in Tirsos Don Gil de las calzas verdes
Seiten 87 - 116 -
Apoll und Hyazinth: Erotische Herrschaftsphantasien bei María de Zayas
Seiten 117 - 136 -
Die Geburt der Republik aus dem Geiste des Genies: Politische Souveränität und Genieästhetik in Schillers Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Seiten 137 - 154 -
Amputierte Männlichkeit und die Wundermittel der Julimonarchie: Balzacs Passion dans le désert, L'Élixir de longue vie und César Birotteau
Seiten 155 - 182 -
Der männliche Protest von Emma Bovary und einiger ihrer Nachfolgerinnen
Seiten 183 - 200 -
Gefährliche Penetration: Bilder von Männlichkeit auf französischen Kolonialplakaten
Seiten 201 - 212 -
Montage macht den Mann. Wie das Erzählkino Geschlecht konstruiert - und wie der Filmschnitt dabei hilft
Seiten 213 - 240 -
Das Ende der Utopie: Homosoziales Framing und Klassenkonflikt in Alfonso Cuaróns Y tu mamá también
Seiten 241 - 264 -
On ne naît pas homme, on le devient ? Jugend und schwule Männlichkeit im frankokanadischen Gegenwartskino
Seiten 265 - 284 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 285 - 288 -
Backmatter
Seiten 289 - 290
27. Dezember 2015, 290 Seiten
ISBN: 978-3-8394-3174-0
Dateigröße: 6.8 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.