Transdifferenz und Transkulturalität
Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Mit dem Konzept der Transdifferenz lassen sich konventionelle Differenzierungen in Bezug auf Gender, Ethnizität, Klasse, Generation, Nation und andere soziale Kategorien kritisch hinterfragen.
Die Beiträgerinnen und Beiträger zeigen, dass transdifferente Momente auf die Gestaltungsmöglichkeiten des modernen Individuums im gesellschaftlichen Umbruch der späten Habsburger Monarchie hinweisen. Dabei wird die Überschreitung genderspezifischer, ethnischer und anderer sozialer Grenzen in der Eliten- und Massenkultur analysiert. Aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive betrachtet, lassen sich diese Momente unter anderem auch für Fragen der Kanonisierung, Mehrsprachigkeit und Transkulturalität fruchtbar machen.
Der Band erschließt in Vergessenheit geratene literarische Werke und reflektiert unterschiedliche Lebensformen der Moderne.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 10 -
Transdifferenz und Transkulturalität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Seiten 11 - 22 -
Theorie der Transdifferenz
Transdifferenz Zur literaturwissenschaf tlichen Anwendung soziologischkulturwissenschaf tlicher Konzepte auf deutschsprachige Texte von Migrantinnen Österreich-Ungarns
Seiten 25 - 48 -
Palimpsest über Anna O. Zur metaphorischen Überschreibung des Unbewussten in der Psychoanalyse und im Konzept der Transdif ferenz
Seiten 49 - 72 -
Kanon und Tradierung
Von Unkraut und Palimpsesten Transdif ferentes Lesen und seine Folgen anhand von Fallbeispielen aus dem Werk von Marie von Ebner-Eschenbach und Bertha von Suttner
Seiten 75 - 96 -
»Emma« alias »Emanuel« In Geschlechterrollen kreuz und quer durch »Jókai-Ungarn«
Seiten 97 - 114 -
Stereotypen von Gender und Ethnie in der Operette der k.u.k. Monarchie
Seiten 115 - 132 -
Die periphere Genese der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur
Seiten 133 - 152 -
Vielsprachigkeit und Sprachenvielfalt
Konstruktionen von ethnischer Zugehörigkeit und Loyalität in der k.u.k. Armee der Habsburger Monarchie (1868-1914)
Seiten 155 - 174 -
Ein Migrant par excellence Leben und Werk von Ivan Franko als Beispiel der Multiplexität
Seiten 175 - 188 -
»Die Dinge reden im Lichte eine andere Sprache als im Dunkeln.« Deutschschreibende Autorinnen aus dem Gebiet der heutigen Slovakei
Seiten 189 - 208 -
Kosmopolitismus und/oder Nomadentum
Berta Katscher Einblicke in ihr Leben und Schreiben
Seiten 211 - 226 -
Alterität, Gender, Transdifferenz und Hybridität in Juliane Dérys Leben und Werk
Seiten 227 - 242 -
Nomadische Berufspraxis und Attraktion der Großstadt Transnationale Laufbahnen darstellender Künstlerinnen der Donaumonarchie um 1900
Seiten 243 - 268 -
Öffnungen und Vereinnahmungen in der Publizistik
Antagonismen und (Trans-)Differenzen August Šenoas publizistische Tätigkeit in Wien zwischen 1864 und 1866
Seiten 271 - 296 -
Versuche der Horizonterweiterung Identitäts- und Alteritätskonstruktionen in literarischen Zeitschrif ten am Beispiel der Karpathen (1907-1914)
Seiten 297 - 322 -
Zwischen Kulturen und Identitäten Frauen und Weiblichkeitsentwürfe in der deutschsprachigen Presse der Bukowina
Seiten 323 - 342 -
Anachronistinnen Die Figur der Repor terin in der Budapester Presse zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Seiten 343 - 358 -
Reise als Topos
»Der heißblütige Dalmatiner« Reiseschriftstellerinnen und Reiseschriftsteller in Dalmatien und Bosnien-Hercegovina vom Ende des 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert
Seiten 361 - 378 -
Virtuelle Reisen Kakanische Schauplätze im frühen Kino
Seiten 379 - 384 -
›Zu Nixe‹ werden Faszination der Donau in Werken von Marie Eugenie delle Grazie
Seiten 385 - 394 -
Nachhall des Kakanischen
Der tote Fetisch Die Macht der Vergangenheit in George Saikos Auf dem Floß
Seiten 397 - 410 -
Identität und Alterität im transkulturellen Raum: das Beispiel Triest
Seiten 411 - 428 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 429 - 430 -
Personenregister
Seiten 431 - 444 -
Sachregister
Seiten 445 - 448 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 449 - 454
22. Mai 2018, 454 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3248-4
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