Das Symbolische, das Imaginäre und das Reale
Lacans drei Ordnungen als erkenntnistheoretisches Modell
Die Begriffe »symbolisch«, »imaginär« und »real« tauchen in verschiedenen Wissenschaftsfeldern auf. Immer dort, wo sie triadisch konzeptualisiert sind, gehen sie auf den psychoanalytischen Entwurf von Jacques Lacan zurück. Doch hat dieser die transdisziplinäre Verwendung seiner drei Ordnungen überhaupt angedacht? Da dieser Punkt ungeklärt bleiben muss, recherchiert Frank Wörler im Diskursumfeld des Psychoanalytikers und rekonstruiert so die drei Ordnungen auf einer breiteren begrifflichen Basis. Dabei werden nicht nur die meist angeführten Inspirationsquellen Lacans – wie Uexküll, Sartre, Merleau-Ponty und Lévi-Strauss – in Betracht gezogen, sondern mit Rückgriffen auf Franz Brentano, Cassirer und einer Einführung in die Epistemologie Émile Meyersons auch neue Referenzen erschlossen. Die so rekontextualisierte Trias mag einem besseren Verständnis der Lacan'schen Lehre dienen, sie verlässt aber auch den psychoanalytischen Rahmen: In Diskussion mit Peirce weist Wörler abschließend die lebensweltliche wie wissenschaftstheoretische Tauglichkeit der drei Ordnungen als epistemologisches Modell auf.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 6 -
Inhalt
Seiten 7 - 10 -
Vorwort
Seiten 11 - 18 -
Vorangestellt: Der Entwurf einer Trias
Wie Lacan die drei Ordnungen in den Diskurs gebracht hat
Seiten 21 - 40 -
Teil 1. Das Symbolische
0) Ernst Cassirer und der Gang der Naturwissenschaften
Seiten 43 - 68 -
1) Henri Bergson und der Raum des Operablen
Seiten 69 - 80 -
2) Claude Lévi-Strauss' methodologische Binarität
Seiten 81 - 90 -
Zusammenfassung: Eine Traditionslinie des Symbolischen
Seiten 91 - 92 -
Zusammenfassung: Bestimmungen des Symbolischen aus erkenntnistheoretischer Perspektive
Seiten 93 - 94 -
Teil 2. Das Imaginäre
Cassirers Außersymbolisches
Seiten 97 - 100 -
Lacans Außersymbolisches
Seiten 101 - 102 -
Uexküll im Spiegelkabinett des Analytikers
Seiten 103 - 126 -
Lévi-Strauss und die Erkenntnis durch Systeme
Seiten 127 - 130 -
Das Imaginäre II: Aspekte von Intentionalität und Bildlichkeit
Seiten 131 - 164 -
Zusammenfassung: Die Figur des Imaginären
Seiten 165 - 168 -
Zusammenfassung: Die Bestimmungen des Imaginären und die Rolle des Beobachters
Seiten 169 - 182 -
Teil 3. Das Reale
Lacans frühe Referenz: Émile Meyerson
Seiten 185 - 188 -
Meyersons Trias: Die Gesetzlichkeit, die Kausalität und: Carnot!
Seiten 189 - 216 -
Meyerson II. - Ein funktionales Reales
Seiten 217 - 226 -
Die Kategorienlehre von Charles S. Peirce: Eine Überprüfung im logischen Raum der Phänomene
Seiten 227 - 258 -
Rest
Seiten 259 - 276 -
Literatur
Seiten 277 - 290 -
Backmatter
Seiten 291 - 292
1. September 2015, 292 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3261-3
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