Die Gewalt des kollektiven Besserwissens
Kämpfe um die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland
Klassifizierendes Bewerten ist ein soziales Phänomen, das so alt ist wie die Menschheit selbst. Wie bewertet der deutsche Staat, ob weltweit erworbene ausländische Bildungsabschlüsse als »gleichwertig« anerkannt werden oder nicht? Ilka Sommers Studie zeigt anknüpfend an Pierre Bourdieus Theorie symbolischer Gewalt: Anerkennung ist weder eine objektive Information noch eine subjektive Entscheidung. Erstmals wird die administrative Praxis der »Gleichwertigkeitsprüfung«, die jüngst durch »Anerkennungsgesetze« ausgeweitet wurde, methodologisch reflektiert untersucht. Die impliziten Konstruktionsmechanismen werden empirisch fundiert sichtbar gemacht: Bewertende und Bewertete eint und entzweit die Gewalt des kollektiven Besserwissens.
Auszeichnung
Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2017
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Dank
Seiten 9 - 10 -
Vorwort
Seiten 11 - 14 -
1. Einleitung
Seiten 15 - 26 -
2. Das Feld und die (Nicht-)Anerkennung: Macht- und ungleichheitstheoretische Perspektiven im Anschluss an Pierre Bourdieu
Seiten 27 - 70 -
3. Der Forschungsprozess
Seiten 71 - 128 -
4. »Anerkennungsdebatten« und »Anerkennungsgesetze«: warum überhaupt »Gleichwertigkeit prüfen«?
Seiten 129 - 194 -
5. Was heißt hier (nicht) gleichwertig? Die Genese »deutscher« Bewertungen »ausländischer« Qualifikationen
Seiten 195 - 360 -
6. Die Gewalt des kollektiven Besserwissens und ihre Kritik: die Anerkennung der Auseinandersetzung und des Widerstands
Seiten 361 - 382 -
Literatur und Quellen
Seiten 383 - 404 -
Anhang
Seiten 405 - 410 -
Backmatter
Seiten 411 - 412
31. August 2015, 412 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3292-7
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