Kodokushi – Lokale Netzwerke gegen Japans einsame Tode
Das japanische Wort »kodokushi« beschreibt Todesfälle von sozial isolierten Personen, die erst nach längerer Zeit aufgefunden werden. Derartige Fälle widersprechen weit verbreiteten Vorstellungen eines guten Todes und werden tendenziell negativ bewertet. In gegenwärtigen Diskussionen über die Alterung der Gesellschaft nimmt das Wort »kodokushi« eine zentrale Rolle ein: Es steht für die abnehmende Bedeutung traditioneller Sozialbeziehungen in Japan und erscheint als Ausdruck einer allgemeinen Krisenstimmung.
Anhand theoretischer Arbeiten und empirischer Daten untersucht Nils Dahl, wie der »einsame Tod« in Japan als gesellschaftliches Problem konstruiert wird und welche Folgen dies für den Aufbau eines Wohlfahrtssystems auf der lokalen Ebene haben kann.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einführung
Seiten 9 - 28 -
2. Begriffliche Hintergründe
Seiten 29 - 46 -
3. Die moderne Konstruktion traditionell japanischer Gemeinschaftlichkeit
Seiten 47 - 84 -
4. Vom Randphänomen zum Symptom einer kranken Gesellschaft
Seiten 85 - 126 -
5. Was sind einsame Tode?
Seiten 127 - 146 -
6. Maßnahmen gegen einsame Tode in der Tokiwadaira Danchi
Seiten 147 - 208 -
7. Theoretische Reflexion
Seiten 209 - 228 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 229 - 230 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 231 - 232 -
Literaturverzeichnis
Seiten 233 - 262 -
Danksagung
Seite 263 -
Backmatter
Seiten 264 - 266
6. April 2016, 266 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3307-8
Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer. Deutschsprachige Bücher = gebundener Ladenpreis, fremdsprachige Bücher = unverbindliche Preisempfehlung. Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für Ausnahmen siehe Details.