Die Napoleonischen Kriege in der europäischen Erinnerung
Gibt es so etwas wie europäische Identität(en)? Die Frage nach nationalen und europäischen Erinnerungskulturen und Identitätskonstruktionen, bei der das Konzept des Erinnerungsortes einen zentralen Stellenwert einnimmt, bewegt nicht nur die jüngere geschichtswissenschaftliche Forschung. Obwohl das frühe 19. Jahrhundert lange als Initialphase nationaler Identitätsfindung galt, wurde das Modell des Erinnerungsortes bislang nur vereinzelt auf das Beobachtungsfeld der Napoleonischen Kriege angewandt. Renommierte Wissenschaftler fragen in diesem Band nach verschiedenen nationalen Narrationen und der Nutzbarkeit der Kategorie des europäischen Erinnerungsortes. Drei thematische Schwerpunkte dienen als Folie für deren Analyse: nationale und regionale Erinnerungskulturen, Geschichtspolitik und Deutungen sowie Instrumentalisierungen im europäischen Kontext.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
I. Einführung
Kollektives Gedächtnis oder kollektives Vergessen? Perspektiven der Geschichts- und Erinnerungskultur zum Zeitalter der Napoleonischen Kriege
Seiten 13 - 44 -
II. Politische und nationale Erinnerungsformen
1812 und die Folgen: Russlands Sieg über Napoleon als Erinnerungsfigur(en)
Seiten 47 - 64 -
"Ein Beispiel gab uns Bonaparte"? Die Napoleonischen Kriege in der kollektiven Erinnerung der Polen
Seiten 65 - 100 -
"… die würdigen Vorläufer der großen Befreiungskriege" Die Kämpfe gegen Napoleon in der österreichischen Geschichtskultur
Seiten 101 - 120 -
"An der Spitze des Fortschritts"? Die preußischen Reformer und die Bundeswehr
Seiten 121 - 170 -
Ein ruhmreicher Untergang? Die Niederlage des Helden und der Napoleon-Mythos in der französischen Erinnerungskultur
Seiten 171 - 190 -
Im Schatten des Risorgimento Die Napoleonischen Kriege in der italienischen Erinnerung
Seiten 191 - 212 -
Kolberg - Tauroggen - Breslau: Rezeption und geschichtspolitische Deutung der Napoleonischen Kriege in den preußischen Ostprovinzen
Seiten 213 - 242 -
III. Kulturelle und (trans-)nationale Erinnerungsformen
"Leipzig! Leipzig! hören wir's erschallen…" Die literarische Rezeption der Völkerschlacht vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
Seiten 245 - 274 -
Tschaikowskys Sieg und Beethovens Niederlage - Transnationale Rezeption der Napoleonischen Kriege in der Musik
Seiten 275 - 300 -
Tirols Erhebung gegen Bayern und Franzosen im Jahre 1809 - Andreas Hofer: Vom "ehrwürdigen Helden" zur "sympathischen Comic-Figur"
Seiten 301 - 316 -
IV. Bilanz
Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort - Eine Bilanz
Seiten 319 - 328 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 329 - 332
13. Februar 2017, 334 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3351-1
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