Von der Torheit, wählerisch zu sterben
Suizid in der deutschsprachigen Literatur um 1900
Das Phänomen der Selbsttötung literarischer Figuren ist so alt wie die abendländische Literatur selbst. In den zahlreichen Arbeiten zu diesem Thema ist eine wichtige Frage aber bisher unbeantwortet geblieben: Welche Funktionen und Bedeutungen haben die Suizidarten?
Am Beispiel der deutschsprachigen Literatur um 1900 erforscht Gerrit Vorjans systematisch die spezifisch-literarischen Funktionen und die kulturellen Semantiken einzelner Arten der Selbsttötung. Mit einem Ansatz, der erstmals narratologische Konzepte mit praxistheoretischen Ideen verbindet, gelangt die Studie zu Erkenntnissen über das adelige Ehrverständnis, die Produktion von Frauenbildern und das bürgerliche Krisenbewusstsein.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 6 -
Inhalt
Seiten 7 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
1. Über bohrende Spitzen und zagende Figuren (Einleitung)
Seiten 11 - 20 -
2. Forschungsstand
Seiten 21 - 32 -
3. Theorie und Methode
Seiten 33 - 72 -
4. Ehrenmänner? Pistolen- und Giftsuizid bei Männern
Seiten 73 - 170 -
5. Ophelias Brüder: Männlicher Wassersuizid
Seiten 171 - 252 -
6. Schöne Frauenleichen? Suizide weiblicher Figuren
Seiten 253 - 334 -
7. Eine Funktionstypologie literarischer Suizidarten (Schluss)
Seiten 335 - 338 -
Siglenverzeichnis
Seiten 339 - 340 -
Literaturverzeichnis
Seiten 341 - 370 -
Anhang
Seiten 371 - 373 -
Backmatter
Seiten 374 - 376
28. Juni 2016, 376 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3393-1
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