Migrationsbedingt behindert?
Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive
Warum werden Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung durch die Behindertenhilfe kaum erreicht? Fachliteratur und Wissenschaft scheinen sich einig zu sein: Sie sprechen von einer »kulturellen Fremdheit« der Familien, die den Zugang zum Hilfesystem behindere. Ähnlich ist die Meinung in den Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe. Eine andere kulturspezifische Deutung von Behinderung, ein anderer Umgang mit dem behinderten Kind – das entspreche nicht der Vorstellung der Behindertenhilfe. Stimmen diese Annahmen?
Die Studie von Donja Amirpur kommt zu anderen Ergebnissen. Sie illustriert die komplexen Lebenslagen der Familien. Entlang von biographischen Interviews und mit Hilfe einer intersektionalen Mehrebenenanalyse stellt sie die Barrieren im Hilfesystem dar und treibt die kritische Auseinandersetzung mit der hegemonialen Praxis auf Strukturebene voran.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Dank
Seiten 9 - 10 -
Vorwort der Aktion Mensch
Seiten 11 - 12 -
Einleitung
Seiten 13 - 18 -
1. Ausgangssituation
Seiten 19 - 34 -
2. Migration und Behinderung
Seiten 35 - 54 -
3. Strukturen, Zugänge und Barrieren im Hilfesystem
Seiten 55 - 76 -
4. Analytischer Bezugsrahmen
Seiten 77 - 90 -
5. Die empirische Untersuchung
Seiten 91 - 274 -
6. Schlussfolgerungen
Seiten 275 - 284 -
7. Literatur
Seiten 285 - 310 -
Backmatter
Seiten 311 - 312
27. Mai 2016, 312 Seiten
ISBN: 978-3-8394-3407-9
Dateigröße: 2.6 MB