Synästhesie als Diskurs
Eine Sehnsuchts- und Denkfigur zwischen Kunst, Medien und Wissenschaft
Ist von Synästhesie die Rede, so verbinden sich damit gemeinhin Vorstellungen einer »ursprünglichen« Einheit der Sinne. Melanie Gruß dagegen formuliert Synästhesie als Diskurs, der sich im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die Entwicklung technischer Medien konstituiert und diese Deutung zuerst hervorbringt. Sie zeigt: Als Konstrukt verknüpft das Synästhetische Utopien gesamtsinnlichen Empfindens mit Visionen der technischen Synthetisierung und Kopplung der Sinne.
Die Studie bietet nicht nur einen innovativen Blick auf eine seit etwa 1980 verstärkt geführte Debatte um Synästhesie in Natur- und Geisteswissenschaften, sondern vor allem einen interdisziplinär angelegten Zugriff auf die Kulturgeschichte seit der Moderne.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 16 -
I. Das Synästhetische als Imagination und kulturelles Konstrukt
Seiten 17 - 56 -
II. Zwischen Genie und Wahnsinn - Die Entdeckung der Synästhesie als Wahrnehmungsmuster der Moderne
Seiten 57 - 168 -
III. Syn(äs)thetische Visionen - Gemeinschaftsutopien und Entwürfe eines neuen Menschen
Seiten 169 - 262 -
IV. Intermediale Effekte
Seiten 263 - 292 -
V. Die Eroberung der Kreativität - Synästhesie als Soft Skill der digitalen Kultur
Seiten 293 - 388 -
VI. Projektionen des Medialen
Seiten 389 - 402 -
Literaturverzeichnis
Seiten 403 - 436 -
Danksagung
Seiten 437 - 440
28. Februar 2017, 440 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3489-1
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