Hasard-Schicksale
Der literarische Zufall und das Glücksspiel im 19. Jahrhundert
Zwischen Zufällen und (Un-)Wahrscheinlichkeiten in fiktionalen Texten und den Zufällen und Fügungen des Alltags erkennen wir einen klaren Unterschied. Was sagt uns dieser Umstand grundsätzlich über das Wesen des Literarischen? Anhand detaillierter Untersuchungen der besonderen Kontingenz und Ökonomie von Glücksspielen bei Hoffmann, Balzac, Dostoevskij und Schnitzler widmet sich Sebastian Thede einer Interpretation des Erzählens von Zufall. Dabei legt er den Fokus auf philosophische und narratologische Konflikte zwischen psychologischen Erzählformen sowie den interesselosen Instanzen Roulette-Rad oder Würfel und eröffnet somit neue Ansätze zum Verständnis der erzählenden Literatur des 19. Jahrhunderts.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
Einleitende Bemerkungen über Zufall und Schicksal
Seiten 11 - 42 -
Grundrisse: Zufall - Moderne - Spiel
1. Grundrisse des Zufalls
Seiten 45 - 84 -
2. Arbitrarität der Moderne
Seiten 85 - 116 -
3. Poetologie des zufälligen Spiels
Seiten 117 - 136 -
Hasard-Narrative im 19. Jahrhundert. Möglichkeiten der Kontingenz im Erzählen
4. Zufallswiederholungen
Seiten 139 - 174 -
Exkurs: Dupins Analyse
Seiten 175 - 192 -
Balzacs Tilgungen. La Comédie humaine und die Wirklichkeit der Kontingenz
5. Avant-propos
Seiten 195 - 226 -
6. Spiel gegen die Wirklichkeit
Seiten 227 - 266 -
7. Spiel um das erzählte Leben
Seiten 267 - 298 -
Zirkuläre Zufallgeschichte. Fëdor Dostoevskijs unendlicher Spieler
8. Fall des Zéroismus
Seiten 301 - 318 -
9. Hasard-Zirkel
Seiten 319 - 336 -
Suizidäre Zufallgeschichte. Kontingenter Tod bei Arthur Schnitzler
10. Kontingenzbeginn
Seiten 339 - 350 -
11. Offizierscasino
Seiten 351 - 368 -
Viel geht noch. Von Wahrsage-Apparaten und Guckkästen
Seiten 369 - 380 -
Literaturverzeichnis
Seiten 381 - 408
15. Februar 2017, 408 Seiten
ISBN: 978-3-8394-3521-2
Dateigröße: 2.3 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.