Kippbilder der Familie
Ambivalenz und Sentimentalität moderner Adoption in Film und Video
Moderne Adoption ist Gegenstand liberaler und ›multikultureller‹, biopolitischer und nationaler Imaginationen und Politiken. Die dabei entstehenden Ambivalenzen manifestieren sich in Spiel- und Dokumentarfilmen in einem sentimentalen Darstellungsmodus. Von »Stella Dallas« (1937) bis »First Person Plural« (2000) erzeugt Adoption affirmative, zugleich in Bezug auf Geschlecht, Klasse und ›Rasse‹ machtkritische Kippbilder.
Ausgehend von diesem ambivalenten kritischen Potenzial des Sentimentalen führt Anja Michaelsen in ihrer Analyse der medialen Gefühlsdisposition gegenwärtiger Familien Kultur- und Filmwissenschaft mit internationaler kritischer Adoptionsforschung zusammen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung: Adoption als Kippbild
Seiten 9 - 28 -
Teil 1: Das »Mutteropfer« im Hollywood-Melodram. Biopolitik und Klassenhierarchie
1. Biopolitische Verantwortung und mütterliche Entlastungsfantasien
Seiten 29 - 49 -
2. Klassendifferenz und ›ideale‹ Mutterschaft
Seiten 50 - 68 -
Teil 2: Krisennarrative transnationaler Adoption: Ursprung, ›Rasse‹, Heimat
3. Mediale Ursprungsfantasien. Fehlende Väter und Public Parents
Seiten 69 - 89 -
4. Das Kippbild der ›Rassendifferenz‹
Seiten 89 - 103 -
5. »We're going home.« Transnationale Adoption als ›Heimatfilm‹
Seiten 103 - 120 -
Schluss: Zur Bedeutung ›biologischer‹ Beziehungen für die ›neue‹ Familie
Seiten 121 - 128 -
Filme/Fernsehserien
Seiten 129 - 130 -
Literatur
Seiten 131 - 138 -
Dank
Seiten 139 - 142
30. Januar 2017, 142 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3663-5
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