Utopie im Exil
Literarische Figurationen des Imaginären
Die Forschung betrachtet Flucht- und Exilerfahrungen noch immer vornehmlich mit Bezug auf die Vergangenheit. Doch ein bedeutender Teil der Exilliteratur wird von Diskursen des Zukünftigen und – in potenzierter Form – des Utopischen begleitet. Dieses utopische Potenzial des Exils wurde bisher nicht systematisch aufgearbeitet.
Die Beiträge aus der Germanistik und anderen Philologien untersuchen u.a., welche Zeiten und Räume sich das Utopische im Exil aneignet. Sie gehen den zahlreichen Beispielen für Nicht-Orte in der Exilliteratur nach und zeigen, dass sich in der Erfahrung der Krise häufig Utopie und Dystopie überschneiden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 14 -
Utopie als Theorie im Exil
Ungleichzeitigkeit und Utopie
Seiten 17 - 30 -
›unabgegoltene Vergangenheit‹ - umkämpfte Zukunft
Seiten 31 - 44 -
Phänomene des undeutlichen Lebens
Seiten 45 - 64 -
Paria/Migrant
Seiten 65 - 80 -
Utopie und Ästhetik im Exil
Utopie als Ironie bei Heine
Seiten 83 - 92 -
Das Schweigen Gottes
Seiten 93 - 104 -
Max Aub, Herta Müller: Literatur und Autofiktion als utopische Projektionsräume
Seiten 105 - 120 -
Utopie, Zeit und Nicht-Orte im Exil
»Die Flüchtlinge trugen eine Vergangenheit in sich, die keinen Ort mehr fand.«
Seiten 123 - 138 -
Dystopische Visionen
Seiten 139 - 156 -
Dialoge mit Toten
Seiten 157 - 172 -
Gleichzeitigkeit
Seiten 173 - 194 -
Epiphanische Dystopie und utopische Epiphanie
Seiten 195 - 220 -
Verspätete Vergangenheit
Seiten 221 - 240 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 241 - 246
23. Mai 2017, 246 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3749-6
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