Englands Exodus
Form und Funktion einer Vorstellung göttlicher Erwählung in Tudor-England
Die Überzeugung, von Gott erwählt zu sein, prägte die englisch-britische Geschichte nachhaltig. Doch wann und wie kam es dazu, dass sich diese Vorstellung so eng mit der englischen Identität verband?
Boris Queckbörner analysiert den ideengeschichtlichen Entwicklungsprozess der englischen Reformation zwischen den Herrschaftszeiten Heinrichs VIII. und Elisabeths I. Der alttestamentliche Exodus fungierte hierbei als Orientierungswissen und argumentativer Bezugspunkt, um reformatorisches Gedankengut zu vermitteln. Vor allem ermöglichte das biblische Narrativ es, bestehende Wissensbestände und alte Gewissheiten zu diskursivieren, neu zu ordnen und darüber letztlich Innovationen zu schaffen und zu legitimieren. Die gesellschaftliche Verfestigung des Glaubens an die göttliche Erwählung Englands muss dabei als ein wesentliches Resultat dieser kontinuierlichen Verargumentierung angesehen werden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 10 -
A. Einleitung
Seiten 11 - 64 -
B. Konstruktion einer ägyptischen Knechtschaft, Auszug aus ,Ägypten' und die Erwählung des Königs (c. 1527 - 1538)
Seiten 65 - 246 -
C. In der Wüste: Die frühen Regierungsjahre Eduards VI. (1547-1550)
Seiten 247 - 352 -
D. ,Probleme in Kanaan': Irland und der Nine Years' War (1594 - 1603)
Seiten 353 - 500 -
E. Schlussbetrachtung
Seiten 501 - 508 -
F. Anhang
Seiten 509 - 598
13. September 2017, 598 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3893-6
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