Vergangenheitsverhältnisse
Ein Korrektiv zum Paradigma des »kollektiven Gedächtnisses« mittels Walter Benjamins Erfahrungstheorie
Ist Identität eine Funktion des Gedächtnisses?
Mithilfe von Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert Felix Denschlag die Theorie des »kollektiven Gedächtnisses« von Maurice Halbwachs sowie Jan und Aleida Assmann und ergänzt sie im Sinne einer Theorie der Vergangenheitsverhältnisse. Der Identitätsbegriff wird – gegenüber der Konstruktion einer bruchlosen Kontinuität – als »kontinuierliche Diskontinuität« begriffen und dem willentlich verfügbaren Gedächtnis wird ein weit darüber hinaus gehender Bereich einer »schöpferischen Unordnung« entgegensetzt. Auf diese Weise lässt sich das individuelle Erfahrungsmoment gegenüber der intersubjektiv verfügbaren und beherrschbaren sozialen Identität betonen.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 16 -
I. Das ›kollektive Gedächtnis‹
1. Maurice Halbwachs und Jan und Aleida Assmann
Seiten 17 - 42 -
2. Identität als Gedächtnisfunktion
Seiten 43 - 74 -
3. Ansätze zu einem Korrektiv
Seiten 75 - 90 -
II. Walter Benjamins Erfahrungstheorie
1. Erfahrung, Gedächtnis und Erinnerung
Seiten 91 - 140 -
2. Das Vergessen(e)
Seiten 141 - 190 -
3. Die Dialektik nicht-entfremdeter Erfahrung
Seiten 191 - 232 -
4. Folgerungen
Seiten 233 - 250 -
Schluss
Seiten 251 - 260 -
Literaturverzeichnis
Seiten 261 - 288 -
Danksagung
Seiten 289 - 292
15. Juni 2017, 292 Seiten
ISBN: 978-3-8394-3905-0
Dateigröße: 1.98 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.