Geld als Gabe
Zur sozialen Bedeutung lokaler Geldformen
In der Regel wird Geld als Tauschmittel auf Märkten begriffen, das von Staaten und Geschäftsbanken kontrolliert wird. Zahlreiche lokale Geldformen zeigen demgegenüber Möglichkeiten einer zivilgesellschaftlichen Aneignung von Geld auf. Solche Komplementärwährungskreisläufe betten Wirtschaft sozial und kulturell ein und schaffen im Kleinen reziprozitätsbasierte Interaktionsformen jenseits des Markttauschs: An die Seite der Marktlogik tritt die Logik der Gabe.
Anhand einer vergleichenden Fallstudie dreier Regiogelder aus London und Stroud in England sowie Vorarlberg in Österreich zeichnet Philipp Degens die besonderen Verwendungspraktiken und Bedeutungszuschreibungen nach, auf denen solche Komplementärwährungen basieren.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung
Seiten 9 - 26 -
Die soziale Bedeutung des Geldes
2. Drei Perspektiven auf Geld
Seiten 29 - 48 -
3. Viviana Zelizer und die Vielfalt spezieller Gelder
Seiten 49 - 68 -
Tausch und Geld jenseits des Marktes
4. Karl Polanyi und die Einbettung von Wirtschaft
Seiten 71 - 104 -
5. Marcel Mauss und die Gabe
Seiten 105 - 138 -
6. Ein Blick in die Komplementärwährungslandschaft
Seiten 139 - 158 -
7. Zivilgesellschaftliche Komplementärwährungen
Seiten 159 - 188 -
Empirie: Vergleichende Fallstudien
8. Zur Methodik der vergleichenden Analyse dreier Regiogelder
Seiten 191 - 220 -
9. Einstieg in die drei Fallstudien: Brixton Pound, Stroud Pound und Vorarlbergstaler
Seiten 221 - 278 -
10. Unternehmensperspektiven auf Regiogeld
Seiten 279 - 358 -
11. Regiogeld zwischen Markt, Gabe und Reziprozität: Zusammenführung und Interpretation der Ergebnisse
Seiten 359 - 376 -
12. Fazit
Seiten 377 - 384 -
Literatur
Seiten 385 - 424 -
Anhang
Seiten 425 - 430
23. Januar 2019, 430 Seiten
ISBN: 978-3-8394-3909-8
Dateigröße: 3.64 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.