Der Operettenlibrettist Victor Léon
Eine Werkbiografie
Als einer der produktivsten Schriftsteller seiner Zeit schrieb Victor Léon (1858–1940) die Libretti zu einigen der weltweit erfolgreichsten Operetten – darunter Lehárs »Lustige Witwe« und »Wiener Blut« von Johann Strauss – sowie über hundert weitere Bühnenwerke. Dennoch ist er weitgehend vergessen – und selbst in der Fachwelt ist der Wissensstand über ihn vielfach lückenhaft. Da Victor Léon jüdischer Abstammung war, wurden seine Werke in der NS-Zeit zwar gespielt, sein Name aber ›totgeschwiegen‹, was die Rezeption bis heute beeinflusst. Barbara Denscher beschreibt in dieser ersten umfassenden Werkbiografie den Weg Victor Léons vom Wiener Musiktheater zur globalen Unterhaltungskultur.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 14 -
"Eine fleißige Natur, war ich im Lernen geübt": Kindheit und Jugend
Seiten 15 - 24 -
Karrierebeginn als Journalist
Seiten 25 - 34 -
"Mein Meister und Mitarbeiter F. Zell": Erste Theaterarbeiten
Seiten 35 - 46 -
An Prater- und Provinzbühnen
Seiten 47 - 52 -
Der erste große Erfolg: "D'Artagnan und die drei Musketiere"
Seiten 53 - 62 -
Von der "Schreibtischladengruft" zum Bühnenerfolg: "Der Doppelgänger"
Seiten 63 - 68 -
"Dieser wirklich brillante Stoff": Zusammenarbeit mit Johann Strauss
Seiten 69 - 90 -
"Schlechte Zeiten sind's heute für den Literaten"
Seiten 91 - 98 -
"Franz Josef Brakl, mein Münchner Entdecker"
Seiten 99 - 104 -
"Einen Helfer in dem jungen Baron Waldberg gefunden"
Seiten 105 - 116 -
"Eine der fleißigsten Schriftsteller-Compagniefirmen"
Seiten 117 - 134 -
"Der Macher von der Josefstadt": Victor Léon und Ignaz Wild
Seiten 135 - 150 -
Operetten-Libertinage der Jahrhundertwende: "Der Opernball"
Seiten 151 - 164 -
Das Ende einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Seiten 165 - 170 -
"Das Modell" und "Die Pariserin": Musik von Suppé - und anderen
Seiten 171 - 180 -
"Unausgesetzt wollte er ein Opernlibretto von mir"
Seiten 181 - 202 -
"Ein Griff ins volle Leben": Victor Léons "Zeitbilder"
Seiten 203 - 216 -
"Schließlich wird Victor Léon gewinnen": Libretti für Johann Strauss - Sohn und Enkel
Seiten 217 - 234 -
Wer ist N. Dolna? Vielfältige Produktion in den Jahren 1901 und 1902
Seiten 235 - 248 -
"Meine Tochter Felicitas war Deine Entdeckerin": Beginn der Zusammenarbeit mit Franz Lehár
Seiten 249 - 254 -
"Der Rastelbinder" - Eine Migrantengeschichte
Seiten 255 - 270 -
"Operettenmacher, die sich an dem griechischen Olymp vergreifen": "Der Göttergatte"
Seiten 271 - 274 -
"…eine neue Spezie" - Victor Léon als Entdecker und Förderer junger Komponisten
Seiten 275 - 284 -
"Die Librettisten verschwanden": Die vielen Wahrheiten über "Die lustige Witwe"
Seiten 285 - 292 -
"Teilweise nach einer fremden Grundidee": Das Libretto der "Lustigen Witwe"
Seiten 293 - 304 -
"Endlich eine Operette, wie sie sein soll": "Die lustige Witwe" wird zum Welterfolg
Seiten 305 - 318 -
"Nach Lehár nun wieder einen Kerl ,entdeckt'": Beginn der Zusammenarbeit mit Leo Fall
Seiten 319 - 332 -
"Very, very naughty indeed": "Die geschiedene Frau"
Seiten 333 - 342 -
Zwei sehr unterschiedliche Charaktere: Ende der Zusammenarbeit mit Leo Fall
Seiten 343 - 350 -
"In Anbetracht der grossen Geschäfte" - Operette macht vermögend
Seiten 351 - 356 -
"Der große Name": Projekte mit Leo Feld und Robert Stolz
Seiten 357 - 366 -
"Wir müßen zusammen ein ernstes Wort sprechen": Ärger mit dem "Fürstenkind"
Seiten 367 - 378 -
"Nicht zu gemeinsamen Erfolgen geschaffen": Victor Léon und Oscar Straus
Seiten 379 - 388 -
"Gold gab ich für Eisen": Ein Singspiel mit Kriegspropaganda
Seiten 389 - 396 -
Victor Léons Schaffen während des Ersten Weltkriegs
Seiten 397 - 406 -
Von der "Gelben Jacke" zum "Land des Lächelns"
Seiten 407 - 420 -
"Der so schwierige Boden des Burgtheaters": Das Schauspiel "Ein dunkler Ehrenmann"
Seiten 421 - 426 -
"Mit mitarbeiterlicher Verständnisinnigkeit": Victor Léon und Heinz Reichert
Seiten 427 - 434 -
Bühnenstücke und Radioarbeiten gemeinsam mit Ernst Decsey
Seiten 435 - 452 -
Die letzte Operette und einige Tonfilm-Ambitionen
Seiten 453 - 460 -
"Der anonym bleibende Autor": Zunehmende Resignation in den 1930er Jahren
Seiten 461 - 466 -
"Ich bin gesund, aber etwas unnütz auf der Welt": Die letzten Lebensjahre
Seiten 467 - 476 -
Aufgeführte Bühnenwerke von Victor Léon
Seiten 477 - 484 -
Literatur
Seiten 485 - 496 -
Bildnachweis
Seiten 497 - 498 -
Personenregister
Seiten 499 - 516 -
Dank
Seiten 517 - 520
26. Juli 2017, 520 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3976-6
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