Die Mitte als Kampfzone
Wertorientierungen und Abgrenzungspraktiken der Mittelschichten
Angehörige der Mittelschichten befinden sich in einer sozialstrukturellen ›Sandwich-Position‹, die einer permanenten Justierung der Lebensführung und ihrer Maximen bedarf. In Zeiten massiven gesellschaftlichen Wandels fühlen sich viele unter erhöhtem Druck.
Die Beiträge renommierter Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler diskutieren die Strategien der Selbstpositionierung, die Mittelschichtsangehörige verfolgen, und zeigen, wie durch intensivierte Abgrenzung – nach oben und unten – der Druck innerhalb der Gesellschaft steigt. Der Band bietet damit einen hochaktuellen Einblick in die sozialwissenschaftliche Debatte um Befindlichkeiten und Handlungsweisen der Mittelschichten.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Editorische Notizen
Seiten 9 - 10 -
Zur Einleitung: Die gesellschaftliche Mitte als Kampfzone - Perspektiven und Fragestellungen
Seiten 11 - 26 -
Die Mitte der Gesellschaft
Die Entstehung der Mitte - Ein Paradigma in Politik und Gesellschaft
Seiten 29 - 38 -
Die soziale Mitte und ihr Staat: Eine soziologische Skizze
Seiten 39 - 50 -
Vermessungen der Mitte
Deutschlands Mittelschicht in Abstiegsangst? Eine Betrachtung aus ökonomischer Perspektive
Seiten 53 - 68 -
Statuspanik in der Mittelschicht? Aktuelle Befunde aus der Einstellungsforschung
Seiten 69 - 84 -
Die unzufriedene Mitte und die politischen Folgen: Gerechtigkeitsperzeptionen und Wahlabsichten im Wandel
Seiten 85 - 106 -
Wertorientierungen und Normalitätskonstruktionen
Von Generation zu Generation: Strategien des Statuserhalts im Kontext von Familien- und Berufsmentalitäten in der Mittelschicht
Seiten 109 - 124 -
Paar- und Familienleitbilder der ›Mitte‹ zwischen Persistenz und Wandel Eine paar- und heteronormativitätskritische Perspektive
Seiten 125 - 142 -
Separate, but central? Distinktionspraktiken und Normalitätsanspruch der Mittelschicht in der medialen Repräsentation
Seiten 143 - 160 -
Abgrenzungen und Ausschlüsse
Die ewige Mitte und das Gespenst der Abstiegsgesellschaft
Seiten 163 - 178 -
Kosmopolitische Heimat: Räumliche Selbstvergewisserung im Brennglas transnationaler Ungleichheitskonflikte
Seiten 179 - 196 -
Die Mitte und ihr Anderes: Flexibilisierte Randzonen des Sozialen in Zeiten des Rechtspopulismus
Seiten 197 - 216 -
Rechtspopulistische Mittelschichten als Gefährder gesellschaftlicher Ordnung: Eine theoretische Skizze
Seiten 217 - 240 -
Befindlichkeiten und Handhabungen
Klassen und Klassifikationen: Symbolische Grenzziehungen in der deutschen Ungleichheitsstruktur
Seiten 243 - 260 -
Über Proletarität und Abgrenzungspraktiken: Beobachtungen im unteren Dienstleistungssegment
Seiten 261 - 276 -
Wer bin ich oder wo bin ich? Identitätsarbeit Mittelschichtsangehöriger in Insolvenz
Seiten 277 - 294 -
In der Welt sein: Zur Anverwandlung von Raum und Zeit der Mittelschichten
Seiten 295 - 310 -
Die Mitte der Gesellschaft - eine Reprise zweiter Ordnung
Der Mittelschicht-Bias der soziologischen Zeitdiagnostik
Seiten 313 - 330 -
Zu den Autorinnen und Autoren
Seiten 331 - 350
27. November 2018, 350 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4034-2
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