Reflexive Responsibilisierung
Verantwortung für nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeit gilt als erstrebenswertes gesellschaftliches Ziel. Doch wie der Weg in eine nachhaltige Zukunft aussehen soll, ist umstritten. Als spannungsvoll erweist sich nicht nur das Verhältnis zwischen den verschiedenen politischen Steuerungskonzepten und wissenschaftlichen Modellbildungen. Auch die Frage, wer im Zusammenspiel aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für eine nachhaltigkeitsorientierte Transformation der Gesellschaft zuständig ist, wirft Kontroversen auf.
Der Band rückt mit dem Begriff der Responsibilisierung die Frage nach der Zuschreibung von Verantwortung in den Mittelpunkt und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen individueller und kollektiver Verantwortung für nachhaltige Entwicklung.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 28 -
I Normativität oder Neutralität der Wissenschaft? - Reflexionen auf die Praxis nachhaltigkeitsorientierter Forschung
Klimaverantwortung und Energiekonflikte
Seiten 31 - 48 -
Macht und soziale Ungleichheit als vernachlässigte Dimensionen der Nachhaltigkeitsforschung
Seiten 49 - 66 -
Forschen im Spannungsfeld von Wissenschaft und Aktivismus
Seiten 67 - 80 -
Transdisziplinäre Nähe oder soziologische Distanz?
Seiten 81 - 104 -
Transdisziplinarität und Verantwortung
Seiten 105 - 122 -
Verantwortung kommt mit Nähe
Seiten 123 - 140 -
Reflexion der Beiträge
Seiten 141 - 156 -
II. Gesellschaftliche Verantwortungsverhältnisse - Wirkungen von Nachhaltigkeit auf das Verhältnis von Struktur und Individuum
Partizipation: ein intrinsisches, dennoch relatives Gut nachhaltiger Entwicklung
Seiten 159 - 180 -
»Eingebaute Verantwortungslosigkeit« Über Systembedingungen mangelnder Nachhaltigkeit
Seiten 181 - 194 -
Ökologie der Subjekte
Seiten 195 - 210 -
Zukunftsverantwortung
Seiten 211 - 232 -
Verantwortung als systemspezifische Reflexion ökologischer Gefährdung
Seiten 233 - 246 -
Reflexive Responsibilisierung - feldtheoretisch ausgeleuchtet
Seiten 247 - 266 -
Reflexion der Beiträge
Seiten 267 - 278 -
III. Praktiken und Prozesse der Responsibilisierung - individuelle und gemeinschaftliche Verantwortungsattributionen
Von »Verantwortung« zu »doing Verantwortung«
Seiten 281 - 296 -
Nachhaltiger Konsum im Alltag - Verantwortungsübernahme zwischen Politisierung und Agency
Seiten 297 - 314 -
Farmer, farmer, put away this DDT now
Seiten 315 - 330 -
Eigenverantwortung als neoliberale Regierungstechnologie und/oder emanzipatorische Selbst-Ermächtigung?
Seiten 331 - 350 -
Geteilte Verantwortung als Bedingung für eine ökologisch nachhaltige, sozial gerechte, geschlechtergerechte Postwachstumsgesellschaft
Seiten 351 - 368 -
Geplanter Verschleiß oder Wegwerfkonsum?
Seiten 369 - 390 -
Moralisierung der Marktsphäre? -
Seiten 391 - 410 -
Reflexion der Beiträge
Seiten 411 - 418 -
IV. Standpunkte
Warum Konsumentenverantwortung allein die Umwelt nicht rettet
Seiten 421 - 436 -
Überforderte Politik - warum nur individuelle Verantwortungsübernahme die Ökosphäre rettet
Seiten 437 - 454 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 455 - 460
14. Februar 2018, 460 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4066-3
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