Koranexegese als »Mix and Match«
Zur Diversität aktueller Diskurse in der tafsir-Wissenschaft
Die Beschäftigung mit dem Koran ist nicht nur ein zentrales Interesse muslimischer Gelehrsamkeit, sie ist auch wichtig, um die geistig-religiösen Hintergründe der verschiedenen – fundamentalistischen, liberalen, traditionellen oder modernen – Positionen im Islam zu verstehen.
Dieser Band diskutiert texthermeneutische Zugänge aus verschiedenen Regionen des Islam – von der Türkei über Ägypten, Syrien, den Iran bis hin zu Indien. Die Beiträge konturieren die Koranexegese als eine Mix-and-Match-Hermeneutik, an der verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Erkenntnisinteressen, methodischen Ansätzen und Lebenserfahrungen beteiligt sind. Auf diese Weise wird die Pluralität im islamischen Denken und Handeln als selbstverständlich erachtet und u.a. in den unterschiedlichen Zugängen zum Koran begründet.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 14 -
Ibn Taymīyas Theorie der Koranexegese
Seiten 15 - 44 -
Zur ethischen Implikation der Abrogation im Koran
Seiten 45 - 70 -
Ambiguitätsintoleranz als hermeneutisches Prinzip der Koraninterpretation
Seiten 71 - 104 -
Aṭ-Ṭāhir b. ʿĀšūr (gest. 1973) und die Kontroverse um tafsīr bi-l-maʾṯūr und tafsīr bi-r-raʾy
Seiten 105 - 130 -
Geschichtlichkeit in der Koranexegese
Seiten 131 - 162 -
Der Koran als Korrektiv
Seiten 163 - 190 -
Wie der Prophet die Welt sah
Seiten 191 - 214 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 215 - 218
27. Oktober 2017, 218 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4112-1
Dateigröße: 2.56 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.