Hinter der glitzernden Fassade
Über die Macht der Informalität in der Kaukasusrepublik Aserbaidschan
Das Beispiel Aserbaidschans belegt die starke Beständigkeit eines Willkürregimes – insbesondere, wenn es von Wirtschaftswachstum und Wohlstandssteigerung in Verbindung mit überraschenden Erdöleinnahmen geprägt ist. Rail Safiyevs Studie zeigt einen Staat mit ausgeprägter Steuerungsfunktion, der auf fester Eigenlogik, Organisationsstärke und höchster Loyalität zur Herrschaft basiert, dessen Machtstrukturen aber von informalen Mitteln durchdrungen sind. Diese Herrschaft der Informalität gewinnt nicht allein auf der Ebene der politischen Institutionen an Durchsetzungskraft, sondern wird in alltäglichen Machtkämpfen ausgetragen und verhandelt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Danksagung
Seiten 7 - 8 -
1 Einleitung
Seiten 9 - 22 -
2 Demokratie/Autoritarismus-, Rentierstaatsforschungs- und Neopatrimonialismusdebatten im Überblick
Seiten 23 - 48 -
3 Das Konzept Informalität: Drei Argumente
Seiten 49 - 84 -
4 Informale Praktiken gegen Politikinstitutionen
Seiten 85 - 134 -
5 Politische Überwachung unter autokratischen Verhältnissen
Seiten 135 - 152 -
6 Informalität in der aserbaidschanischen Justiz
Seiten 153 - 196 -
7 Informale Steuerung der Wirtschaft
Seiten 197 - 276 -
8 Resümee
Seiten 277 - 282 -
Literatur
Seiten 283 - 336
27. Mai 2018, 336 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4223-4
Dateigröße: 5.8 MB