Vir inversus – Männlichkeiten im spanischen Schelmenroman
Mit dem anonym publizierten Lazarillo de Tormes erscheint 1554 der erste Schelmenroman der Weltliteratur. Die Hauptfigur, der pícaro, gilt als Kleinkrimineller, der in locker miteinander verwobenen Episoden seine Lebensgeschichte erzählt und dabei aus der Froschperspektive des Außenseitermilieus einen kritischen Blick auf die Gesellschaft wirft. Er selbst und seine wechselnden Herren sind männlichen Geschlechts; seine Abenteuer handeln von Gewalt, Ehre und sozialer Ungleichheit.
Gregor Schuhen nimmt dies zum Anlass, die novela picaresca aus Sicht der Männlichkeitsforschung zu beleuchten und nach den spezifisch männlichen Praktiken und Idealvorstellungen zu fragen, die darin auf satirische Weise verhandelt werden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Dank
Seiten 7 - 8 -
1. Einleitung: Der pícaro als Mann?
Seiten 9 - 40 -
2. Der vir inversus: Männlichkeiten zwischen Karneval und Abjektion
Seiten 41 - 114 -
3. Puta / Madre: Pikareske Weiblichkeit
Seiten 115 - 190 -
4. Der Diener und seine Herren: Lazarillo de Tormes (1554)
Seiten 191 - 346 -
5. Lazarillos Erben: Alemáns Guzmán de Alfarache (1599/1604) und Quevedos El Buscón (1626)
Seiten 347 - 416 -
6. Prekäre Pikareske: Zusammenfassung und Ausblick
Seiten 417 - 432 -
Literaturverzeichnis
Seiten 433 - 466
23. April 2018, 466 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4229-2
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