Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft
Jg. 4, Heft 1/2018
Die »Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft« ist ein Forum, das auf der Grundlage der Kulturwissenschaft eine Kollektivwissenschaft entwickeln möchte. Diese angestrebte neue Disziplin lenkt den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppen- und Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich.
Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und Tagungshefte abwechseln.
Heft 4/1 widmet sich den Verheißungen, Ambivalenzen und Fallstricken von Kollektivitäten. Die Beiträge schildern aus einer interdisziplinären Perspektive die politische Wirkmächtigkeit sowie die Konstitutionsbedingungen von Kollektivitäten. Zentraler Aspekt ist auch die grundlegende Ambivalenz von Kollektivierungsprozessen, die zwischen emanzipatorischem Versprechen und totalisierendem bzw. Differenzen nivellierendem Potenzial verortet sind.
Kapitel-Übersicht
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Inhalt
Seiten 3 - 4 -
Editorial
Seiten 5 - 6 -
Kollektivitäten im Zwiestreit: Verheißungen, Ambivalenzen, Fallstricke
Seiten 7 - 20 -
TEIL A: Neue kollektive Formationen
The Passage from Hierarchy to Horizontality: The Self-managed Factory of Vio.Me, Greece
Seiten 23 - 52 -
Das entfremdete Selbst und die Hoffnung auf kollektive Subjektivierung. Zur immanenten Kritik der Occupy-Bewegung
Seiten 53 - 74 -
Kollektivität, Handlungsfähigkeit und Affekte. Über die Frage nach transformativem Potenzial von Praktiken in- und außerhalb queerer Räume in Berlin
Seiten 75 - 100 -
Kollektive ohne Masse: Das Verhältnis von User*innen-Datenbanken und Individuum
Seiten 101 - 128 -
Wie handeln Kollektive? Eine praxeologische Annäherung an performative Erzählungen von Künstler_innengruppen
Seiten 129 - 160 -
TEIL B: Das Kollektive neu denken
Collectivities and Anxieties. Some Critical Psychoanalytical Reflections
Seiten 163 - 184 -
Assemblage or Totality? The Paradoxes of Political Organization in Hegel and Deleuze/Guattari
Seiten 185 - 208 -
Collectivity as Critical Model: Pace Adorno?
Seiten 209 - 234 -
Queerfeministische Solidarität zwischen Kollektivität und Identität
Seiten 235 - 262 -
TEIL C: Die politischen (Ab-)Gründe von Kollektivitäten
Revolution und Kollektivität: Zur Form revolutionären Handelns
Seiten 265 - 282 -
Kollektive Vernunft als Basis der Demokratie? Über Bedingungen gelungener Selbstregierung im Anschluss an Franz L. Neumann
Seiten 283 - 314 -
Kollektives Handeln als Basis der Staatsbürgerschaft
Seiten 315 - 340 -
Gemeinschaft oder Solidarität. Zur Ambivalenz von Kollektivität als politischer Strategie
Seiten 341 - 358
18. Mai 2018, 358 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4242-1
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