Subtexte der Menschheitsgeschichte
Zur Literarisierung von Geschichtsphilosophie bei Immanuel Kant, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland
Von der Beobachtung ausgehend, dass sich Philosophien der Geschichte um 1800 in dezidiert unsystematischen Beyträgen formieren, untersucht Kristina Kuhn Subtexte von Menschheitsgeschichte(n) bei Immanuel Kant, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland. Ihre produktive Relektüre des Verhältnisses von Philosophie und Literatur zeigt eine den Texten inhärente Selbsthistorisierung auf, die das Projekt aufgeklärter Geschichtsphilosophie kritisch in Frage stellt. Dabei führen Subtexte und Medien – wie intertextuelle Verweise, Fußnoten, Bildreferenzen – auf epistemologische sowie poetologische Grundlagen zurück, die den Hintergrund der metahistoriographischen Inszenierung des Historischen bilden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 13 -
Der Subtext der Empirie
Seite 14 -
Subtexte und Zitierspiele
Seiten 15 - 17 -
Literarizität, Intertextualität und ästhetische Digression
Seiten 17 - 18 -
"Mikrostrukturen des Wissens" - Methodische Strategien und Aufgabenstellung
Seiten 18 - 20 -
I. ERZÄHLUNGS-EXPERIMENTE. ANFANG UND ENDE ERZÄHLEN
1. Immanuel Kants Muthmaßlicher Anfang der Menschengeschichte. Versuche zur Poetologie der Mutmaßung
Seiten 21 - 51 -
2. Ausblick: Wie man etwas beendet. Kants Das Ende aller Dinge
Seiten 52 - 58 -
3. Christoph Martin Wielands Beyträge zur geheimen Geschichte der Menschheit. Destruierte Anfangsutopie? Koxkox und Kikequetzel
Seiten 59 - 114 -
4. Das augenfällig Geheime. Zur vermittelten Unmittelbarkeit spätaufklärerischer Historiographie in den Beyträge[n]
Seiten 115 - 134 -
II. KANTS GESCHICHTSPHILOSOPHISCHE ,ESSAYS'
1. Systematik und Beitrag
Seiten 135 - 138 -
2. Gattungsfragen
Seiten 138 - 139 -
3. Das Beispielhafte
Seiten 139 - 140 -
4. Zur Bedenklichkeit des Marginalen: Kant und die Reisebeschreibung. Komplexe Methoden: Philosophiegeschichte - Detaillierung
Seiten 141 - 169 -
5. Kunstordnung und Geschmacksanthropologie. Attributive Verfahren
Seiten 170 - 256 -
6. Einsätze des Exemplarischen
Seiten 257 - 298 -
III. JOHANN GOTTFRIED HERDER. VOM ,BEITRAG' ZU DEN IDEEN UND ZURÜCK: EINE REISE DURCH HISTORISCHE GEFILDE UND ÄSTHETISCHE WÄLDER
1. Unüberbrückbare Differenzen
Seiten 299 - 301 -
2. Vor-Arbeiten, Anschlüsse: Metapher und Stil
Seiten 301 - 304 -
3. Über die Sprache der Theorie. Vom Erkennen und Empfinden der menschlichen Seele
Seiten 305 - 316 -
4. Einschalten, Fürsprechen, Aus-Ziehen. Stimmliche Vielfalt in Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit
Seiten 317 - 373 -
5. Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menscheit und Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit im Vergleich
Seiten 374 - 417 -
6. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit
Seiten 418 - 473 -
7. Doppelter Diskurs der Ideen
Seiten 474 - 533 -
8. "disiecti membra poëtae"
Seiten 534 - 540 -
9. Lessings Laokoon
Seiten 540 - 548 -
10. Medientheorie
Seiten 549 - 552 -
ZUM SCHLUSS
"Hocuspocus" in der Metakritik
Seiten 553 - 557 -
Allegorie und Metaschema
Seiten 557 - 562 -
"an der Anmut Kette"
Seiten 563 - 567 -
Christoph Martin Wielands "Idee eines allegorischen Gemähldes"
Seiten 567 - 576 -
LITERATUR- UND MEDIENVERZEICHNIS
Seiten 577 - 610 -
DANK
Seiten 611 - 614
13. Juli 2018, 614 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4299-5
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